Wichtige Laborwerte, die kaum ein Arzt untersucht

Laborwerte in der Naturheilpraxis

Laborwerte in der Naturheilpraxis

Kennen Sie das? Es geht Ihnen nicht gut und Sie gehen zum Arzt. Der nimmt Ihnen Blut ab und 2 Tage später hören Sie: „Laborwerte: alles in Ordnung“!

Nur: Sie fühlen sich aber gar nicht so. Irgendwas stimmt nicht… Dabei ist das eigentliche Problem häufig (neben der mangelnden Zeit in der Hausarztpraxis), dass viele Laboruntersuchungen nicht von den gesetzlichen Krankenkassen gezahlt und daher auch nicht durchgeführt werden.

Folgende 11 Laborwerte und Untersuchungen können aber wirklich wichtig sein.

Fühlen Sie sich bei den einzelnen Fragen angesprochen? Dann lesen Sie unter den einzelnen Punkten weiter, ob Sie betroffen sein könnten und ob eine Untersuchung für Sie Sinn machen könnte:

  • Essen Sie kein oder nur wenig Fleisch?
  • Stehen Sie unter Stress?
  • Leiden Sie unter Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen, fühlen Sie sich öfter schwach und müde?
  • Haben Sie Nervenschmerzen (Neuralgien)? Dann denken Sie an:
Vitamin B12

Vitamin B12 kann im Blut bestimmt werden. Jedoch ist es deutlich sinnvoller, die „Methylmalonsäure“ im Urin zu messen. Denn nur dieser Wert gibt an ob das Vitamin B12 ausreichend vorhanden ist und auch ob Sie es wirklich verstoffwechseln. Das heißt: kommt es in Ihren Zellen überhaupt an?

Ein Vitamin B12 Mangel wird häufig übersehen. Überhaupt wird die Versorgung mit B-Vitaminen eher selten untersucht. Ein Hinweis auf einen Mangel an Vitamin B12 können vergrößerte rote Blutkörperchen sein, der Wert MCV im roten Blutbild ist eventuell erhöht.

Häufig haben Vegetarier und Veganer einen Mangel an Vitamin B12, da sich nennenswerte Mengen dieses Vitamins nur in Fleisch befinden. Wer sich fleischfrei ernährt braucht zusätzlich Vitamin B12.

Am besten subsituiert man Vitamin B12 in der Form von Methylcobalamin. Denn ein Vitamin B12 Mangel führt auch zu einer Störung im Methylstoffwechsel der Nervenzelle. Hierdurch wird die Bildung von Neurotransmittern behindert. Depressive Stimmung und Vergesslichkeit können die Folge sein. Ein Mangel führt zur Degeneration der Neuronen und ist bei Alzheimer-Patienten häufig zu beobachten.

Typische Symptome eines Vitamin B12 Mangels sind:

  • Schwäche
  • Schwindel
  • Blasse Haut und Schleimhäute
  • Schlafstörungen
  • Kurzatmigkeit
  • Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen
  • Neuralgien
  • Parästhesien (gestörte Empfindungen der Haut)
  • Durchfall
  • Schleimhaut- und Zungenentzündungen
  • Anämie, Mangel weißer Blutkörperchen, Mangel Blutplättchen (Thrombozyten)

Unter einem Vitamin B12 Mangel leiden vor allem:

  • Vegetarier und Veganer
  • Sportler
  • Menschen unter Stress
  • Ältere Menschen
  • Menschen mit einer chronischen Gastritis

Quelle: „Mikronährstoffcoach“, Verlagshaus der Ärzte (VdÄ)


  • Essen Sie weniger als zweimal in der Woche Meeresfisch oder Meeresfrüchte?
  • Essen Sue auch keine Meeresalgen (nicht Chlorella oder Spirulina Algen)?
  • Fühlen Sie sich nicht wohl und richtig fit?

Dann gehören Sie sicherlich zu dem überwiegenden Teil der Bevölkerung, der unter Jodmangel leidet.

Jodmangel macht sich durch eine Vielzahl von Symptomen bemerkbar, manchmal alleine durch das Gefühl „irgendetwas stimmt nicht“:

Jod

Deutschland ist Jodmangel-Gebiet. Die Nutzung von Jodsalz schützt gerade mal vor besonders schweren gesundheitlichen Schädigungen. Aber schon ein latentes Defizit an Jod führt zu verschiedenen Symptomen. Ein Jodtest im Urin gibt Auskunft.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät zu einer täglichen Aufnahme von mindestens 200µg Jod. Diese Menge braucht alleine schon unsere Schilddrüse für eine gesunde Funktion. Im Schnitt kommen aber die Deutschen lediglich auf nur 75µg.

Der Jodstatus wird in der Regel nicht beachtet. Lediglich bei Schwangeren sehen sie ärztlichen Leitlinien eine ausreichende Jodversorgung als notwendig an. Dabei ist Jod überaus wichtig für fast alle unsere Körperzellen.

Jod nur in Meeresfisch und Algen

Jod kommt in nennenswerten Mengen nur in Meeresfisch oder Meeresalgen vor (nicht in Chlorella- und Spirulina-Algen!). Die wenigsten von uns essen jedoch mehrfach in der Woche Fisch, Algen schon mal gar nicht. Ein Mangel an Jod führt zu folgenden Problemen:

  • Gestörte Schilddrüsenfunktion
  • Störungen im Protein-, Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel
  • Die Atmungskette der Zellen wird gestört, damit die Energiegewinnung
  • Bei Kindern kann die körperliche und geistige Entwicklung gestört werden
  • Vorgeburtlich kommt es zu Störungen in der Entwicklung des Nervensystems

Jodmangel – wen betrifft es:

  • Vegetarier und Veganer (es sei denn, sie essen Meeresalgen)
  • Alle Menschen, die nicht mind. 2 mal in der Woche Fisch essen
  • Schwangere und stillende Frauen haben einen erhöhten Bedarf

Mögliche Mangelsymptome sind:

    • Müdigkeit
    • Lern- und Konzentrationsstörungen
    • Gewichtszunahme
    • Kälteempfindlichkeit
    • Verstopfung
    • Schlafstörungen
    • Herzrasen
    • Erhöhte Blutfettwerte
    • Trockene Haare und Haut
    • Erhöhtes Brustkrebsrisiko
    • Fertilitätsstörungen beim Mann
    • Erhöhte Fehlgeburtsrate und Gefahr von Missbildungen von Ungeborenen

Die Jodversorgung wird im Urin gemessen. Eine Untersuchung des Laborwert Jod ist bei allen Menschen mit nicht ausreichender Jodversorgung sinnvoll, vor allem bei einem der o.g. Symptome. Bitte sehen Sie von einer Selbstdosierung mit Jodtabletten ab. Jod ist deutlich komplizierter als die meisten anderen Mineralstoffe.

Lesen Sie hier mehr zu Thema Jod.

Quelle: „Mikronährstoffcoach“, Verlagshaus der Ärzte (VdÄ)


  • Verbringen Sie im Sommer die Mittagszeit in geschlossenen Räumen, so wie die meisten Berufstätigen, Schüler und Studenten, aber vor allem auch Senioren?
  • Sind Sie überhaupt er selten in der Sonne?
  • Wenn Sie dann auch noch unter einem eingeschränkten Immunsystem und
  • chronischer Müdigkeit leiden,

dann könnte es an einem Vitamin D Mangel liegen:

Vitamin D

Unter einem Mangel an Vitamin D leiden die meisten Menschen. Wir nehmen im Sommer nicht genügend Sonnenstrahlen auf, um Vitamin D selbst zu bilden. Durch die Ernährung können wir den Bedarf erst recht nicht decken. Vitamin D wird im normalen Blutbild nicht ermittelt. In der Regel wird es nur bei Menschen mit Osteoporose routinemäßig substituiert und dann auch im Blut überprüft.

Die klassischen Symptome eines Vitamin D Mangels sind:

  • Müdigkeit und Schwäche
  • Schlafstörungen
  • Erhöhte Infektanfälligkeit
  • Gestörter Calciumhaushalt mit Abnahme der Knochendichte (Osteoporose, Rachitis)
  • Kalzifizierung der Gefäße
  • Herzmuskelschwäche
  • EKG-Veränderungen
  • Verminderte Insulinsekretion
  • Erhöhtes Risiko für Diabetes mellitus Typ 1
  • Fertilitätsstörungen

Gefährdet für einen Mangel an Vitamin D sind:

Alle Menschen, die sich hauptsächlich in geschlossenen Räumen aufhalten und vor allem im Sommer in der Mittagszeit keine Sonnenstrahlen auf bloßer Haut aufnehmen. Also die meisten Arbeitnehmer, Schüler und Studenten, vor allem aber auch Bewohner von Seniorenheimen.

Lesen Sie hier mehr zum Thema Vitamin D und zu Vitamin D und Covid19.

Quelle: „Mikronährstoffcoach“, Verlagshaus der Ärzte (VdÄ)


  • Sind Sie älter als 40 Jahre?
  • Rauchen Sie?
  • Leiden Sie unter einer chronischen Erkrankung?
  • Fühlen Sie sich häufig müde?
  • Nehmen Sie Medikamente gegen einen erhöhten Cholesterinspiegel?

Dann könnte es sein, dass Ihnen Coenzym Q10 fehlt:

Coenzym Q10

Coenzym Q10 ist eine fettlösliche Substanz, die wir zum einen selbst bilden und zum anderen über die Ernährung zu uns nehmen. Coenzym Q10 ist essentiell für die ATP Gewinnung in der Atmungskette unserer Mitochondrien. Das sind die Kraftwerke unserer Zellen, ATP ist unsere körpereigene Energie. Ohne ausreichend Coenzym Q10 ist die Energieproduktion eingeschränkt – Folge: chronische Müdigkeit.

Ab 40 Jahren haben wir einen erhöhten Bedarf an Coenzym Q10, vor allem aber wenn wir an bestimmten Krankheiten leiden wie

  • Asthma
  • Diabetes mellitus
  • Fibromyalgie
  • Migräne
  • Alzheimer, u.a.

Menschen mit Magen-Darm Problemen leiden häufig unter einem Mangel, ebenso wie unter fettarmer Ernährung oder Reduktionsdiät. Burnout und das chronische Fatigue-Syndrom sind typische Coenzym Q10 Mangel Zustände. Allgemein nimmt die körpereigene Bildung von Coenzym Q10 mit dem Alter ab.

Bei einer Unterversorgung an Selen und Zink gibt es Probleme, das inaktive Coenzym Q10 (Ubiquinon) in die aktive Form (Ubiquinol) zu wandeln. Einen nicht unerheblichen Mangel an Coenzym Q10 haben Patientin, die zur Senkung ihres Cholesterinwertes sogenannte Statine einnehmen (Simvastatin, Lovastatin, …). Diese Medikamente unterbrechen den natürlichen, körpereigenen Syntheseablauf der Umwandlung von Mevalonsäure in Cholesterin. Das Problem ist, dass auch Coenzym Q10 aus Mevalonsäure gebildet wird und dieser Prozess ebenfalls durch die Statine blockiert wird. Die Konsequenz ist ein Mangel an Coenzym Q10.

Auch das Herz ist als leistungsstarker Muskel von einer ausreichenden Energieversorgung abhängig. Bei Herzinsuffizienz und anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die auf einer Minderdurchblutung beruhen, kann ein Coenzym Q10 Mangel die Ursache, bzw. die Lösung sein. In vielen Studien wurde eine Verbesserung der Symptome bei Gabe von Q10 bei Herzinsuffizienz beobachtet.

Typische Symptome eines Mangels an Coenzym Q10 sind:

  • Müdigkeit und Schwäche
  • Chronisches Müdigkeitssyndrom
  • Muskelschwäche und Muskelschmerzen
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Erhöhtes Risiko für M. Alzheimer, Tumore, M. Parkinson und für nitrosativen Stress

Quelle: „Mikronährstoffcoach“, Verlagshaus der Ärzte (VdÄ)


  • Mögen Sie keinen fetten Fisch?
  • Sind Sie Vegetarier oder Veganer?
  • Neigen Sie zu trockener Haut?
  • Leiden Sie unter häufigen Infekten oder chronischen Entzündungen (bspw. Rheuma)?
  • Fällt es Ihnen schwer, sich lange zu konzentrieren?
  • Zeigt Ihr Kind Auffälligkeiten in seinem Verhalten?
  • Leiden Sie unter Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Depressionen?

Dann könnten Sie sich einmal Gedanken machen zu Ihren

Fettsäuren

Unsere Körper brauchen ungesättigte Fettsäuren, vor allem unser Gehirn. Denn dieses besteht zum größten Teil aus Fett! Mehrfach ungesättigte Fettsäuren halten die Membranen unserer Zellen durchlässig und geschmeidig.

Einige der mehrfach ungesättigten Fettsäuren wirken darüber hinaus entzündungslindernd und dienen als Vorstufen von Hormonen.

Gesättigte und ungesättigte Fettsäuren gibt es verschiedene. Wichtig ist vor allem das richtige Verhältnis untereinander. Hier ist aber das Problem, denn dieses Verhältnis ist bei den allermeisten Menschen gestört.

Wir unterscheiden bei den ungesättigten Fettsäuren vor allem zwischen Omega 6 und Omega 3 Fettsäuren. Deren Verhältnis sollte bei maximal 5:1 liegen. Allerdings sieht dies in der Realität leider anders aus. Das Verhältnis bei den meisten Menschen liegt zwischen 10:1 und 20:1.

Von den Omega 3 Fettsäuren wiederum sind einige besonders wichtig: Alpha-Linolensäure (ALA) aus pflanzlicher Quelle. Walnüsse, Leinsamen und Leinöl, Hanf- und Rapsöl sind gute pflanzliche Lieferanten. Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) stammen aus Fischen oder Algen.

Omega 6 Fettsäuren gelten als entzündungsfördernd, während Omega 3 Fettsäuren entzündungshemmend wirken. Gerade Patienten mit chronischen Entzündungen des Darms, der Haut oder der Gelenke sollten ihren Fettsäurestatus im Blick haben.

Das geht uns alle an: wir sollten die Gesundheit unseres Gehirns nicht außer Acht lassen. Das Gehirn besteht aus Fett, daher braucht es gutes Fett als Unterstützung. Ein gutes Fettsäureverhältnis kann daher unser Gehirn vor altersbedingten Abbauprozessen schützen. Erhöhte Aufmerksamkeit und eine verbesserte Stimmung in Abhängigkeit zum Fettsäurestatus lassen sich in Studien belegen.

Für ein gesundes Verhältnis ist aber nicht nur entscheidend, ob ausreichend von den Omega 3 Fettsäuren gegessen wird, sondern auch wieviel von Omega 6 Fettsäuren und auch gesättigte Fettsäuren verzehrt werden. Das Verhältnis der Fettsäuren in Ihrem Körper kann mittels eines Bluttestes gemessen werden.

Typische Symptome eines Mangels an Omega 3 Fettsäuren:

  • Trockene, schuppige Haut mit vermehrten Ekzemen
  • Infektanfälligkeit
  • Chronische Entzündungen, „silent inflammations“
  • Neigung zu allergischen Reaktionen
  • Konzentrationsstörungen
  • Auffälliges Verhalten bei Kindern
  • Arteriosklerose
  • ADHS
  • Depressionen
  • Morbus Alzheimer

Quelle: „Mikronährstoffcoach“, Verlagshaus der Ärzte (VdÄ)


  • Fühlen Sie sich manchmal schreckhaft und leicht erregbar?
  • Schlafen Sie schlecht und erinnern Sie sich nicht an ihre Träume?

Das sind klassische Zeichen eines Vitamin B6 Mangels. Denn Vitamin B6 ist an der Bildung vieler Neurotransmitter beteiligt.

Aber auch für die Verdauung und den Abbau von Histamin ist es sehr wichtig, wie auch für zahlreiche weitere Stoffwechselprozesse im Körper. Vor allem Frauen, die die „Pille“ einnehmen, sollten sich hierfür interessieren:

Vitamin B6

Psychische und neurologische Störungen, Angstzustände und Schlafstörungen können an einem Vitamin B6 Mangel liegen. Auch Stimmungsschwankungen an den Tagen vor den „Tagen“ sind häufig. Denn Vitamin B6 verbessert die Bildung von Serotonin, unserem Glückshormon.

Orale Kontrazeptiva, also „die Pille“, führen in einem signifikanten Maße zu einem Vitamin B6 Mangel.

Auch wird allgemein im höheren Lebensalter ein schlechter Vitamin B6 Status beobachtet. Ein eingeschränktes Immunsystem ist häufig die Folge.

Vitamin B6 ist in vielen tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln enthalten, vor allem in Fleisch, Fisch, Getreide, Kartoffeln Nüssen und Hülsenfrüchten. Somit sollte eigentlich kaum ein Mangel entstehen. Allerdings reduziert die Herstellung von Weißmehl den Gehalt von Vitamin B6 in Getreide um 85%. Auch durch die Zubereitung von Speisen verliert sich der B6 Gehalt vieler Nahrungsmittel.

Weiterhin gibt es eine Reihe von Stoffwechselstörungen, die zu einem verringerten Spiegel an Vitamin B6 führen können. Ganz vorne sei hier die KPU genannt, an der immerhin bis zu 10% der Menschen in unseren Breiten leiden.

Wie auch beim Vitamin B12 ist es sinnvoll, die Versorgung mit Vitamin B6 im Urin zu messen. Vitamin B6 ist eigentlich ein Sammelbegriff für sechs verschiedene chemische Formen von B6. Bei Menschen, die Vitamin B6 nicht in die aktive Form (P5P) umwandeln können, liefert der Blutwert an Vitamin B6 ein scheinbar gutes Ergebnis, die Zellen sind aber mit der aktiven Form P5P unterversorgt. Daher messe ich in meiner Praxis immer „Cystathionin“ im Urin. Die Bildung und der Abbau dieser Substanz werden von Enzymen gesteuert, die Vitamin-B6 als Co-Faktor benötigen. Dieser Marker zeigt daher an, ob im Stoffwechsel bereits Störungen durch einen B6-Mangel entstanden sind.

Mögliche Symptome beim Vitamin B6 Mangel:

  • Reizbarkeit, Nervosität
  • Schlafstörungen
  • Depressive Verstimmung
  • Haut- und Schleimhautentzündungen
  • Sensibilitätsstörungen
  • Tremor (Zittern)
  • Neuropathien
  • Immunsystemstörungen
  • Muskelschwäche

Quelle: „Mikronährstoffcoach“, Verlagshaus der Ärzte (VdÄ)


  • Haben Sie schon einiges an Therapien ausprobiert und nie das Gefühl gehabt, dass endlich mal etwas wirklich hilft?
  • Fühlen Sie sich latent unwohl, ohne richtige Symptome benennen zu können?
  • Sind Sie häufig müde?
  • Haben Sie allgemein das Gefühl, Ihrem Alltag nicht gewachsen zu sein?
  • Zwickt mal der Bauch, tut mal etwas weh und ist Ihr Schlaf allgemein eher schlecht?

Dann leiden Sie vielleicht an einer Stoffwechselstörung namens Kryptopyrollurie – so wie ca. jeder 10. Mensch bei uns – nur: die wenigsten wissen hiervon:

KPU

Die Stoffwechselstörung Kryptopyrollurie wird sehr häufig übersehen, dabei sind die Folgen vielfältig, typische Symptome sind:

  • Müdigkeit und Erschöpfung
  • Schilddrüsenstörungen
  • Depressionen, Ängste, psychische Erkrankungen
  • Reizdarm, Reizmagen
  • ADHS und ADS
  • Chronische Schmerzen, aber keine rheumatische Erkrankung
  • Medikamente werden schlecht vertragen
  • Allergien
  • Autoimmunerkrankungen

Lesen Sie bitte hier weiter, was es damit auf sich hat.


Mangelgebiet Europa: Kritischer Versorgungszustand in der Bevölkerung!

Selen ist selten und in den Böden in Europa weitgehend kaum vorhanden. Dabei benötigen wir Selen vor allem für ein gutes Immunsystem und für die Umwandlung von Schilddrüsenhormonen.

  • Fühlen Sie sich müde und erschöpft?
  • Sind Sie häufig krank?
  • Leiden Sie an einer Störung der Schilddrüse?
  • Möchten Sie präventiv etwas gegen Tumorerkrankungen unternehmen?

Dann kümmern Sie sich im Ihren Selenstatus:

Selen

Die Selenversorgung in Deutschland kann über die übliche Ernährung in der Regel nicht ausreichend gedeckt werden. Die Böden, auf denen unsere Nahrung angebaut wird, ist allgemein arm an Selen. Demzufolge sind auch die hier in Europa gezüchteten Nutztiere unterversorgt an Selen.

Selen ist wichtig für die Entgiftung von Schwermetallen, es fördert und schützt die Leber. Allgemein gilt Selen als Schutz für unsere Zellen vor oxidativen Schäden und allgemein zur Tumorprävention. Auch weite Bereiche des Immunsystems benötigen ausreichend Selen.

Müdigkeit und Infektanfälligkeit sind klassische Folgen eines Selenmangels. Aber auch die immer öfter anzutreffenden Störungen der Schilddrüse lassen sich häufig auf einen Selenmangel zurückführen.

Der Selenstatus wird im Blut gemessen. Typische Symptome bei einem Mangels sind:

  • Schilddrüsenstörungen
  • Infektanfälligkeit
  • Neigung zu Verstopfung
  • Schlafstörungen
  • Gelenk- und Muskelschmerzen
  • Kopfschmerzen

Quelle: „Mikronährstoffcoach“, Verlagshaus der Ärzte (VdÄ)


  • „Reizdarm“: rumort es öfter in Ihrem Bauch?
  • Plagen Sie Blähungen und unangenehme Winde?
  • Haben Sie öfter mal Durchfälle, oder sind Sie eher verstopft?
  • Neigen Sie zu Allergien, also einem überschießendem Immunsystem?
  • Oder zu immer wiederkehrenden Infekten, also einem schläfrigen Immunsystem?

Dann sollten Sie sich wirklich mal für Ihre Darmbakterien interessieren!

Darmflora

Bakterien sind nicht generell „böse“:

Insgesamt leben in einem gesunden Darm mehr Bakterien als wir Körperzellen besitzen. Die gesunde Darmflora hat unter anderem die Aufgabe einer Barriere und bildet somit einen Schutz der Darmschleimhaut. In der Regel sind bis zu 400 verschiedene Bakterienstämme in unserem Darm beheimatet. Die Bedeutung der Darmflora für die Gesundheit und das Wohlergehen des Menschen rückt mittlerweile immer mehr in den Focus. Die Oberfläche des Darms ist unsere größte Kontaktfläche zur Außenwelt. Hier wird entschieden, was von unserer Nahrung gut für uns ist und aufgenommen wird, oder was zur Ausscheidung gelangt.

Antibiotika und Giftstoffe

Jeder Einsatz von Antibiotika schädigt nachhaltig das Gleichgewicht der Bakterien. Denn sie richten sich nicht nur gegen gefährliche Keime, sondern auch gegen die für uns wichtigen „guten“ Bakterien. Bei bestimmten Erkrankungen ist der Einsatz von Antibiotika absolut notwendig und sinnvoll. Allerdings lässt sich eben nicht vermeiden, dass gute Bakterien auf der Strecke bleiben.

Auch andere Giftstoffe bspw. aus der Nahrung oder Medikamente können die Darmbakterien schädigen. Auch eine ballaststoffarme Ernährung führt zum Tode von guten Bakterien. Es gibt mittlerweile eine recht unübersichtliche Anzahl an sogenannten Probiotika, das sind Medikamente/Nahrungsergänzungsmittel mit „guten“ Bakterien zur Wiederherstellung einer ausgewogenen Darmflora. Allerdings rate ich stets dazu vor der Einnahme dieser Präparate eine Bestandsanalyse über die vorhandenen Bakterien zu machen um dann gezielt die richtigen Präparate zu nehmen.

In diesem Zusammenhang ist aus auch immer wichtig, den Zustand der Darmschleimhaut und die Verdauungsleistung des Magen-Darm-Traktes zu überprüfen. Liegen hier Probleme vor, so macht es häufig keinen Sinn, direkt Probiotika einzunehmen bevor das sogenannte Darmmilieu nicht verbessert wurde. Hierzu zählt u.a. der pH Wert im Darm oder eine löchrige Darmschleimhaut. Wir selbst würden ja auch nicht in eine neue Wohnung ziehen, in der nicht renoviert wurde und die Fenster zugig sind.

Der Darm und das Immunsystem

Was die wenigsten wissen: 80% unseres Immunsystems findet sich im Darm! Daher kann auch bei immer wiederkehrenden Infekten die Untersuchung der Darmflora einen bedeutsamen Hinweis geben.

Fehlbesiedelungen des Darms, vor allem Hefepilze führen zu Gärungsvorgängen, diese zu Blähungen und Verdauungsstörungen. Die sich hierbei bildenden Fuselalkohole belasten aber auch die Leber, chronische Müdigkeit ist ein typisches Symptom!

Umweltgifte, Stress, ungesunde und denaturierte Nahrungsmittel, dazu falsches Essverhalten, zu viel Zucker, Medikamente und Nahrungsmittelzusatzstoffe fördern die Fehlbesiedelung des Darms. Das veränderte Milieu führt zusammen mit einer ungünstigen pH-Wert-Verschiebung zur weiteren Ansiedlung von für uns schädlichen Keimen, insbesondere zu einer Zunahme von Pilzen, meist Candida albicans. Eine genaue Analyse der Darmflora ist somit der erste Schritt für eine gezielte Therapie.

Nicht nur das Wohlbefinden kann so nachhaltig positiv beeinflusst werden. Auch den auf der Basis einer ständigen Schleimhautreizung, oder –entzündung entstehenden Veränderungen, wie Polypen oder Divertikel kann vorgebeugt werden.

Eine Stuhluntersuchung gehört seit Jahren zum erfolgreichen Standard in meiner Praxis.


  • Chronische Erkrankungen
  • Schmerzen
  • Depressionen
  • Müdigkeit und Abgeschlagenheit

All diesem kann eine chronische, unerkannte Entzündung im Körper zugrunde liegen, die langfristig schwer schaden kann.

Von folgenden Parametern haben Sie vielleicht noch nie etwas gehört, dabei sind sie ungemein aussagekräftig:

IDO-Aktivität, Kynureninsäure und Quinolinsäure

Kaum wahrnehmbare Entzündungen, die sich dauerhaft festsetzen und chronifizieren nennt man in der Medizin „stille Entzündungen“. Sie gelten als Hauptrisikofaktor für das Entstehen langwieriger, chronischer Erkrankungen, die sogar lebensbedrohlich sein können.

Was stille Entzündungen sind und welche Auswirkungen sie für die Gesundheit haben, habe ich hier ausführlich beschrieben.

Stille Entzündungen entstehen, wenn eine Belastung ständig der nächsten folgt, ohne dass der Körper sie ausreichend kompensieren kann. Dies ist häufig bei unserem ungesunden Lebensstil der Fall. Permanenter Stress und ungesunde Ernährung gelten als mögliche Ursachen.

Das Immunsystem ist permanent im Einsatz, um gegen diese Entzündungen anzukämpfen. Die hierbei entstehenden Proteine belasten den gesamten Körper und dessen Stoffwechsel stark. Eine Entzündung bleibt nicht auf den Ort des Geschehens beschränkt!

Im Darm entstehen chronisch entzündliche Erkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa, in den Gefäßen breitet sich Arteriosklerose aus. Das Nervensystem wird angegriffen, Demenz entsteht. Die Gelenke entzünden sich, die Schilddrüse spielt verrückt und selbst Unfruchtbarkeit kann auf Basis chronischer Entzündungen entstehen.

Versteckte Symptome – langfristige Folgen

Da keine sicht- und spürbaren Entzündungszeichen bestehen wird das Geschehen meist nicht beachtet, ja noch nicht mal bemerkt. Die aufkommenden Symptome sind häufig unspezifisch:

  • chronische Erschöpfung und ständige Müdigkeit,
  • Schlafstörungen
  • Kopfschmerzen
  • Verdauungsstörungen
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten.
  • Geschwächte körpereigene Abwehr
  • Häufige Infekte

Ein chronisch aktives Immunsystem kann sich auch irgendwann gegen körpereigenes Gewebe richten. Autoimmunerkrankungen entstehen. Werden entartete Zellen nicht ausreichend bekämpft, sind Tumorerkrankungen und Krebs die Folge.

Auf Suche nach den stillen Entzündungen helfen bestimmte Laborparameter, die entweder im Blut oder im Urin untersucht werden können. Auch dies habe ich bei der Beschreibung der Stillen Entzündungen ausführlich beschrieben.


Stress lässt sich messen! Vor allem aber, wie Sie auf Stress reagieren.

Haben Sie bereits ein stressbedingtes erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen?

Hier helfen keine Laborwerte, aber eine Messung ihrer Herzfrequenzen mittels eines EKG und eine Auswertung mit einer speziellen Software.

Diese Messung lohnt sich bei allem Menschen, die unter Stress stehen. Menschen, bei denen die Pausen zu kurz kommen und vor allem bei folgenden Symptomen:

  • Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Probleme
  • Verdauungsstörungen
  • Schlafstörungen
  • Depressionen
  • Konzentrationsstörungen
  • chronischer Müdigkeit
  • Gefühl der Überforderung
HRV Messung: wie gut funktioniert das vegetative Nervensystem

Ein ausgeglichenes vegetatives Nervensystem ist die Basis unserer Gesundheit. Diese Basis kann man innerhalb weniger Minuten messen. Wie gut funktioniert Ihr Parasympathikus, Ihre innere Bremse? Laufen Sie Gefahr bei Vollgas aus der Kurve geschleudert zu werden? Lassen Sie sich beraten und vereinbaren Sie einen Termin zur Messung Ihrer HRV (Herzratenvariabilität).

Lesen Sie hier mehr über dieses wissenschaftlich anerkannte Verfahren basierend auf einem EKG, das sowohl zur Prävention dient, wie zur Verlaufskontrolle. Die Methode wird in der Stressmedizin genauso eingesetzt wie im Spitzensport. Vielleicht liegt hier auch der Schlüssel zu Ihren Beschwerden?


Alle diese Untersuchungen auf die entsprechenden Laborwerte biete ich in meiner Praxis an. Vereinbaren Sie einen Termin, ich freue mich auf Ihren Anruf.

 

Für alle Leser meiner Infoseiten, die aus Gründen einer räumlichen Entfernung meine Praxis nicht aufsuchen können, kann ich leider auch keine Beratung durchführen oder eine Therapie einleiten. Wenn Sie einen Selbsttest für Ihre Gesundheit durchführen möchten, dann empfehle ich Ihnen diese Tests von Medivere (Affiliate Link/Partnerlink):

 

Darmflora und Gesundheitscheck Darm

Fettsäurestatus, Omega 3 Index

Vitamin B12

Vitamin D

Selen und Zink

HPU

Jod

 

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