Was bringt die Booster-Impfung? Hilft viel wirklich viel?

Haben Sie auch den Eindruck, dass in Ihrem Umfeld hauptsächlich Menschen an Corona erkranken, die bereits ihre Booster-Impfung erhalten haben? Vielen Menschen fällt dies auf. Der Eindruck stimmt tatsächlich, die offiziellen Zahlen des Robert Koch Instituts (RKI) bestätigen es. Woran liegt das? Ein Blick auf die Seiten des Bundestages zeigt hier einen interessanten Zusammenhang.

Der letzte wöchentliche Lagebericht des RKI zeigt eine eindeutige Tendenz bei den Inzidenzen. Die Fallzahlen von Erkrankungen bei Menschen ohne Impfung nehmen seit Wochen kontinuierlich ab (gestrichelte Linie). Die Anzahl der Erkrankungen bei den Menschen mit Booster-Impfung steigt hingegen an. Das wird aus dieser Grafik deutlich. Mittlerweile sind die Fallzahlen bei allen drei Gruppen identisch für die 18-59 jährigen (Grafik oben links).

Booster-Impfung senkt nicht das Risiko für eine Infektion

Booster-Impfung senkt nicht das Risiko für eine Infektion

 

Auch erkranken nicht geimpfte Menschen bei weitem nicht mehr so häufig so stark an Corona, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen. Auch diese Linie ist deutlich abfallend (rechte Grafiken). Trotz „Rekord-Inzidenzen“ werden immer weniger Menschen ernsthaft krank.

Wie wirksam sind die Impfstoffe noch?

Zur Wirksamkeit der Impfstoffe schreibt das RKI gestern: „Auffallend ist das deutliche Absinken der berechneten Impfeffektivität der Grund- und Auffrischimpfungen gegenüber einer symptomatischen Infektion seit den MW 50-51/2021 in den Altersgruppen 12-17, 18-59 Jahre und ab 60 Jahre“. Bereits seit Ende letzten Jahres wird also eine nachlassende Wirksamkeit festgestellt. Umso mehr die Wirksamkeit der Impfungen nachlässt, desto lauter wird von der Politik nach einer Impfpflicht gerufen. Wie passt das noch zusammen?

Die Wirksamkeit der Impfstoffe steht übrigens nicht im Zusammenhang mit der Impfquote, die in Deutschland entgegen lautender Äußerungen deutlich höher ist als in vielen anderen europäischen Ländern.

Bemerkenswert ist vor allem diese Feststellung im gestrigen Wochenbericht: „Auch eine Grundimmunisierung schützt nach diesen Berechnungen weiterhin mit einer sehr hohen Effektivität vor schwersten Verläufen wie intensivstationäre Betreuung oder Tod.“ Was die zweifache Corona-Impfung also nicht mehr bietet ist Schutz vor:

Leider geht dies in der allgemeinen, unveränderten Berichterstattung der Medien unter. Dass Sie die 39 Seiten des wöchentlichen Lageberichts nicht lesen, ist verständlich. Aber ich würde die Kenntnis des Lageberichts von den Entscheidungsträgern und den Medien eigentlich erwarten. Aber diese Erkenntnisse des RKI passen nun mal nicht dazu, dass der Bund gerade Impfstoffe bis zum Jahr 2029 bestellt hat…

Statistik Impfeffektivität MDR

Statistik Impfeffektivität MDR

Der MDR hat die Daten des vom 20.03.22 ausgewertet und aufbereitet. Es wird hier deutlich ersichtlich, dass im Verhältnis auf den Intensivstationen mittlerweile mehr Menschen mit einer Booster-Impfung liegen als Ungeimpfte.

Entweder lassen die Impfstoffe in ihrer Wirkung nach oder es passiert immunologisch etwas im menschlichen Körper wenn zu häufig mit dem selben Impfstoff geimpft wird. Schließlich warnt die europäische Arzneimittel schon seit längerem vor zu vielem „Boostern“. Eine Antwort darauf hat uns bereits ein vielfach ausgezeichneter Immunologe gegeben.

Machen uns Booster-Impfungen gesünder?

Die Diskussion um die Impfpflicht erübrigt sich vor diesem Hintergrund ganz klar. Es geht bei dieser Debatte also sicherlich nicht mehr um die Gesundheit der Bevölkerung, denn diese wird durch die Impfungen nicht verbessert, wie wir anhand der aktuellen Zahlen sehen.

Vielleicht wird die Gesundheit durch die Impfungen sogar geschädigt? In diesem Zusammenhang ist die Stellungnahme von Prof. Dr. Andreas Radbruch sehr interessant. Prof. Dr. Radbruch ist ein hochdotierter Spezialist auf dem Gebiet der Immunologie. Er ist seit 19 Jahren Mitglied der Leopoldina, war von 2009/2010 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Immunologie und ist derzeit Präsident der European Federation of Immunological Societies (EFIS).

Was sagt ein Spitzen-Immunologe zur Booster-Impfung?

Die derzeitige Debatte wird hauptsächlich von Virologen, einem Gesundheitsökonom und Politikern beherrscht. Die Spezialisten der Immunologie kommen eindeutig zu kurz. Dabei ist es hoch spannend, was im menschlichen Körper und unserem Immunsystem passiert. Prof. Dr. Radbruch beschreibt auf nur einer Din A4 Seite höchst lesenswert welche Konsequenzen mehrfaches Impfen auf den Körper hat. Das Original können Sie hier abrufen, ich fasse es zusammen:

Der Schutz vor Infektion beträgt nur wenige Wochen bis Monate. Das trifft für alle Impfungen und Booster-Impfungen zu. Die schützenden Antikörper verschwinden sehr schnell aus den Schleimhäuten. Einen besseren Schutz haben Menschen, die vor einer Impfung eine Infektion hatten.

Wiederholtes „Boostern“ sättigt das Immunsystem. Denn wenn der gleiche Impfstoff immer wieder verimpft wird, dann verhindern die Antikörper des immunologischen Gedächtnisses (aus vorherigen Impfungen) eine effektive Immunreaktion. Dies führt vor allem zur verminderten Bildung von Antikörpern auf den Schleimhäuten. Diese sind aber besonders wichtig, denn das Virus erreicht uns genau dort.

Spätestens nach der 5. Impfung kein Schutz mehr, dafür immer mehr Nebenwirkungen

Radbruch schreibt, dass es spätestens nach der 5. Impfung keinen Schutz vor Infektion mehr gibt. Direkt nach der 4. Impfung beträgt dieser Schutz gerade mal 11 – 30%. Dafür steigen die Nebenwirkungen bei weiteren Boosterungen an. Sie werden durch das angeborene Immunsystem verursacht, das durch dauerndes Boostern „trainiert“ wird. Fazit: Man hat also durch dreimaliges Boostern quasi sein „immunologisches Pulver verschossen“. Nebenbei steigt die Gefahr für Nebenwirkungen. Das Immunsystem ist so gesättigt, dass es wahrscheinlich auch auf angepasste neue Impfstoffe nicht mehr optimal reagieren wird. In diesem Sinne ist eine zweimalige Impfung oder eine Genesung besser als die Booster-Impfung. Die Anpassungsfähigkeit des immunologischen Gedächtnisses bleibt so erhalten.

Booster Impfung Corona (manaemedia/Shotshop)

Booster Impfung Corona (manaemedia/Shotshop)

Eine Impfpflicht wird es erschweren, bei künftigen Infektionswellen angepasst impfend zu reagieren.

In diesem Sinne wird eine Impfpflicht nicht das Ziel erreichen, bei zukünftigen SARS-CoV- 2 Infektionswellen die Infektionslast zu senken. Es werden sich künftig Virus-Varianten durchsetzen, die den Schutz der Schleimhäute besser umgehen als die jetzigen Formen. Geimpfte haben aber noch sehr viele Antikörper. Sie werden auf weitere Impfungen nur eingeschränkt reagieren.

Zusammengefasst sagt Prof. Dr. Radbruch: „Ein Blick auf die Statistiken reicht ja: wir leben heute mit Inzidenzen, die vor einem Jahr noch undenkbar wären.“ Und gibt in seinem Bericht die Erklärung dafür.

Update, Ergänzung 31.03.2021

Nein, es ist kein April-Scherz. Die neuesten Zahlen des RKI Wochenberichtes vom 31.03.2022 zeigen: die Inzidenz bei den nicht geimpften Menschen sind erstmal niedriger als bei Geimpften und Geboosterten.

 

Inzidenz bei Ungeimpften erstmals unter denen der Geimpften

Inzidenz bei Ungeimpften erstmals unter denen der Geimpften

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quellen:

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Wochenbericht/Wochenbericht_2022-03-24.pdf?__blob=publicationFile

https://de.wikipedia.org/wiki/Andreas_Radbruch

https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/politik/corona-impfstoffe-vertraege-bis-2029-unterschrieben/

https://www.bundestag.de/resource/blob/885544/603140227998e5482d2fb207eedbc13a/20_14_0017-27-_Prof-Dr-Andreas-Radbusch_Impfpflicht-data.pdf

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