Baunscheidtieren

Diese Methode entstammt der Beobachtung des Naturwissenschaftlers Carl Baunscheidt (1809-1872), der unter einer schmerzhaften Arthrose im Daumensattelgelenk litt. Nachdem er eines Tages an dieser Stelle von mehreren Mücken gestochen wurde – mit den bekannten Auswirkungen von Juckreiz und verstärkter Durchblutung -, verschwanden infolge dessen seine Beschwerden in diesem Bereich dauerhaft.

Anwendung der Baunscheidt Therapie

Er entwickelte ausgehend von diesem Erlebnis den sogenannten „Lebenswecker“. Dies ist ein spezielles Nadelinstrument mit dem die Haut oberflächlich gestichelt wird. Anschließend wird eine spezielle Ölmischung hier eingerieben. Die entstehende Hautreaktion führt zu einer Durchblutungssteigerung und einer Ausleitung über die Haut.

Über Reflexbeziehungen zu inneren Organen können diese angeregt und gekräftigt werden. Somit kann die Methode des Baunscheidtierens bei jeder Art innerer Erkrankungen eingesetzt werden, bei der unerwünschte Stoffe aus dem Organismus ausgeleitet werden sollen.

Diese Methode war Mitte des 19. Jahrhunderts eine anerkannte therapeutische Maßnahme. Heute wird sie jedoch mangels Studien schulmedizinisch nicht anerkannt.