„An apple each day keeps the doctor away“ – und 10 Äpfel machen noch gesünder!??

Fruchtzucker

Die Schulmedizin beachtet dies kaum: es wird vermutet, dass bis zu 30% unserer Bevölkerung an einer Form von Fruchtzucker-Unverträglichkeit leidet! Auch wenn hiervon die Hälfte keine spürbaren Verdauungsbeschwerden hat, so kann auch bei diesen Menschen die Fructose Auslöser für chronische Müdigkeit, depressive Verstimmung, chronische Schmerzen und vieles mehr sein, für das keine Erklärung gefunden wird. Fruchtzucker klingt so gesund, ist er aber nicht!

Fructose ist ein Einfachzucker, der sich nicht nur in Früchten und mit Früchten verarbeiteten Lebensmitteln und in Säften, sowie in Süßungsmitteln wie Honig und Agavendicksaft befindet. Unser Haushaltszucker besteht je zur Hälfte aus Fructose und Glucose. Daher enthalten auch viele Fertigprodukte Fructose, da diese oft mit verstecktem Zucker hergestellt werden. Und noch gefährlicher ist der billige Industriesirup Isoglucose, auch Maissirup genannt. Vor allem Softdrinks enthalten Fructose in Form des Industriezuckers Maissirup, der deutlich günstiger ist als Zucker und sich jetzt schon in vielen Lebensmitteln und vor allem Softdrinks befindet. Im Oktober 2017 ändern sich EU-Regularien, die bislang den Marktanteil von billigem Maissirup in der Lebensmittelindustrie niedrig gehalten haben. Es ist zu befürchten, dass dann mehr von diesem Zeug in Europa verarbeitet wird. Die USA und Mexiko sind schon Vorreiter in Bezug auf Fettleibigkeit – Europa wird leider weiter aufholen.

Sie trinken keine Cola und Limo? Also was geht Sie das an? Sie trinken gesunde Frucht- und Multivitaminsäfte? Dann sollten Sie wissen, dass Fructose aus Säften und erhitztem Obst deutlich schneller aufgenommen als aus ganzen Früchten, da es nicht mehr an die Pflanzenzellstrukturen gebunden ist. Diese bilden als Quellstoffe eine schützende Barriere im Darm und sind eben in den Säften nicht mehr vorhanden.

Unverträglicher Fruchtzucker – wie sind die Symptome?

Typische Symptome einer Fructose-Intoleranz sind Verdauungsbeschwerden wie u.a. laute Darmgeräusche, Übelkeit, Bauchschmerzen, Blähungen und Durchfall oder Verstopfung. Fructose wird durch bestimmte Eiweiße im Dünndarm durch die Schleimhaut ins Blut transportiert. Bei einer Störung dieses Transportsystems oder übermäßiger Zufuhr von Fructose verbleibt diese im Dünndarm und gelangt weiter in den Dickdarm. Die Dickdarmbakterien vergären die Fructose, es entstehen hierbei Säuren, Alkohol und Gase (= Blähungen). Im weiteren Verlauf wird hierdurch die Leber belastet. Bei einer Dysbiose, also einer falschen Zusammensetzung der Darmbakterien, sind diese Symptome deutlich größer als bei einer gesunden Darmflora.

Mit diesen Folgen hätten Sie wohl eher nicht gerechnet:

Aber auch unspezifische Symptome können die (Langzeit-)Folge einer Fructose-Intoleranz sein, bspw.:

  • Müdigkeit und Antriebslosigkeit: der sich im Darm bildende Fuselalkohol belastet die Leber. Eine gestörte Leberfunktion hat eine Vielzahl von negativen Folgen, da die Leber für viele Stoffwechselvorgänge im Körper verantwortlich ist. Außerdem gelangt die im Dünndarm nicht verwertete Fructose in die Leber und muss dort abgebaut werden. Hierfür wird sehr viel Energie benötigt, die an anderer Stelle fehlt – der Mensch fühlt sich müde und erschöpft.
  • Das sogenannte „metabolische Syndrom“: Fructose wird in der Leber zu Fett abgebaut. Somit werden Blutfettwerte und Cholesterinspiegel erhöht und gleichzeitig die körpereigenen Fettdepots ernährt. Fructose wird schneller zu Fett umgewandelt als andere Zucker und andere Kohlenhydrate. Fruchtzucker gilt somit als einer der Hauptursachen für eine nichtalkoholische Fettleber. 30% der Fructose wird zu Fett umgewandelt – bei Glucose ist es nur 1%!
  • Säurebelastung: Bei diesem Prozess fallen große Mengen Harnsäure an, die wiederum zu Gicht oder Nierensteinen führen können.
  • auch Insulinresistenz und nachfolgend Diabetes Typ 2 können mögliche Folgen einer Fructoseintoleranz oder einer erhöhten Zufuhr von Fructose sein.
  • Rheumatische Beschwerden lassen sich zum einen auf die Säurebelastung des Körpers zurückführen, zum anderen auf die durch das vermehrte Bauchfett (siehe drei Punkte weiter oben) gebildeten Entzündungshormone.
  • Schwindel, brüchige Nägel, unreine Haut, u.a.: die im Darm gestörten Abläufe verhindern die Resorption von Mineralstoffen aus der Nahrung. Folsäure- und Zinkmangel sind typisch, aber auch erniedrigte Eisenwerte und der Mangel an anderen Mineralien sind nicht unüblich.
  • depressive Verstimmungen: Fructose bindet die Aminosäure Tryptophan an sich. Diese ist eine Vorstufe von Serotonin (dem „Glückshormon“). Wird Fructose also nicht im Dünndarm absorbiert, so gelangen diese Moleküle in den Dickdarm, wo sie nicht aufgenommen werden. Folglich fehlt Tryptophan, somit sinkt der Serotoninspiegel und eine depressive Verstimmung kann entstehen.
  • gestörtes Immunsystem: der größte Teil des Immunsystems sitzt im Darm. Eine Störung des Darms, insbesondere der Darmflora führt zwangsläufig zu Problemen des Immunsystems. Auch das oben erwähnte Ungleichgewicht des Mineralstoffhaushalts spielt beim gestörten Immunsystem eine Rolle.
  • Industriell gefertigter, raffinierter Fruchtzucker fördert das Wachstum von Krebszellen.
  • Heißhungerattacken: Im Gegensatz zu Glucose wird Fructose insulinunabhängig verstoffwechselt. Deshalb waren jahrelang sogenannte Diabetikerprodukte auf dem Markt, die statt Glucose Fructose als Zuckeraustauschstoff enthielten. Seitdem bekannt ist, dass Fructose sich negativ auf den Stoffwechsel auswirkt und vor allem die Bluttfettwerte steigen lässt, wurden diese Produkte vom Markt genommen. Fructose verhindert das Sättigungsgefühl, da es zu einer Resistenz gegenüber dem Hormon Leptin führt. Dieses ist für die Signalwirkung „ich bin satt“ zuständig. Wird Leptin von den Zellen nicht verwertet, isst der Mensch immer weiter, da keine Sättigung eintritt.

Was enthält Fructose?

Im Internet finden sich viele Tabellen, die Aufschluss über den Fructose Anteil in den Nahrungsmitteln geben (bspw. www.fructose.at).

Einige Obstsorten enthalten deutlich mehr Glucose als Fructose, bspw. Aprikosen und Pflaumen. Diese sind daher zu bevorzugen gegenüber bspw. Äpfeln und Birnen, deren Zuckeranteil hauptsächlich aus Fructose besteht.

Bitte beachten Sie auch, dass der Zuckeraustauschstoff Sorbit (E420) ähnlich verstoffwechselt wird wie Fructose. Menschen, die Fructose nicht vertragen, leiden somit auch nach dem Verzehr von Sorbit. Sorbit findet sich häufig in „zuckerfreien“ Bonbons und Kaugummis.

Ein Hinweis auf eine Fructoseintoleranz lässt sich mit dem kinesiologischen Muskeltest* schnell, einfach und sicher ermitteln. Machen Sie noch heute einen Termin!

 

*die Methode ist wissenschaftlich nicht anerkannt, wird aber auch von Schulmedizinern und Zahnärzten angewandt