Nebenhöhlenentzündung – haben Sie chronisch die „Nase voll“

Haben Sie die Nase voll? Oder haben Sie „nur“ öfter mal die Nasennebenhöhlen „zu“, also eine akute oder chronische Nasennebenhöhlenentzündung? Vor allem bei der chronischen Nebenhöhlenentzündung frage ich meine Patienten immer, ob sie von irgendwas – im übertragenen Sinne – die Nase voll haben. Dann schauen wir weiter, was alles der Grund für die Beschwerden sein kann. Welche Therapie kann Ihnen nützen?

Nase voll? Oder chronische Nebenhöhlenentzündung?

Nase voll? Oder chronische Nebenhöhlenentzündung?

Was sind eigentlich die Nebenhöhlen? Die Kieferhöhlen, Stirnhöhlen, Siebbeinzellen und die Keilbeinhöhlen sind paarig angelegte Hohlräume hinter dem Nasengang, zwischen Nasenhöhlen und Augenhöhlen. Sie dienen einerseits der Reinigung, Erwärmung und Befeuchtung der Atemluft. Andererseits sind sie ein wichtiger Bestandteil der Immunabwehr, da ihre auf den Schleimhäuten befindlichen Immunzellen Keime abwehren.

Brett vorm Kopf – oder Nebenhöhlenentzündung?

Kennen Sie das? Ständig ist eines oder sind beide Nasenlöcher verstopft, vor allem morgens. Auch ist vor allem morgens das Bedürfnis typisch, die Nase hochziehen zu müssen, um Schleim ausspucken zu können. Oder es läuft den ganzen Tag immer wieder Schleim den Rachen runter. Haben Sie ein Druckgefühl hinter den Augen? Dazu kommen vielleicht Kopfschmerzen, oder das Gefühl, irgendwie „vernebelt“ zu sein. Der Klassiker ist vor allem ein Kopfschmerz beim Runterbeugen des Kopfes.

Haben Sie eine akute Erkältung, vor allem einen Schnupfen nicht ganz auskuriert? Nebenhöhlenentzündung können aber auch unabhängig von Erkältungssymptomen auftreten.

Ursachensuche für eine effektive Therapie

Viele mögliche Ursachen kommen in Betracht. Die Ursache zu finden ist wichtig für die Therapie.

  • Anatomische Probleme können die Nasenatmung behindern. Wenn die Schleimhaut nicht mehr richtig belüftet wird, dann entstehen Probleme, später Entzündungen
  • Zahnwurzelentzündungen, wurzelbehandelte Zähne, Parodontitis, NICOs und andere Zahn- und Kieferprobleme können ausstrahlen, vor allem in die Kieferhöhle.
  • Auch chronische Mandelentzündungen können verantwortlich sein.
  • Andere Entzündungsherde im Körper, vor allem auf anderen Schleimhäuten
  • Außerdem kommen natürlich auch Viren und seltener Bakterien oder Pilze als Auslöser in Betracht.
  • Chronischer Missbrauch von Nasensprays lassen die Schleimhäute austrocknen und schwächen dadurch die Abwehr. Eine chronische Entzündung kann so entstehen.
  • Allergien, vor allem gegen Hausstaubmilben – man kann ihnen kaum entkommen und daher reizen sie permanent die Schleimhäute.

Bei Allergien: Bioresonanztherapie

Insbesondere beim Vorliegen von Allergien kann eine Bioresonanztherapie Abhilfe schaffen. Wenn die Allergie als Auslöser gestoppt ist, dann können sich die Schleimhäute regenerieren.

Einen wichtigen Punkt bei chronischen Nebenhöhlenentzündung stellt der Darm dar. Eine Dysbiose, also die falsche Zusammensetzung der Darmbakterien oder auch Probleme der Darmschleimhaut und ein eingeschränktes darmassoziiertes Immunsystem können sich auch an den Nebenhöhlen bemerkbar machen. Die Schleimhäute im Körper stehen miteinander im Kontakt. Probleme und Symptome zeigen sich daher häufig an unterschiedlichen Stellen. Eine Darmfloraanalyse mittels Stuhlprobe ist bei chronischen Infekten ein wichtiges Kriterium.

Wenn Sie an chronischen oder immer wieder auftretenden Nebenhöhlenentzündungen leiden, dann sollten Sie folgendes beachten:

  • Vermeiden Sie Zugluft, bspw. durch Fahrradfahren oder offenes Fenster beim Autofahren. Ziehen Sie eine Mütze oder ein Stirnband an, wenn es kalt wird.
  • Während der Zeit der Beschwerden meiden Sie bitte kalte Getränke, Kuhmilch, Joghurt, Zucker, Weißmehl und übermäßig Rohkost.
  • Essen Sie vor allem gekochte Speisen, Kohlgemüse und Hülsenfrüchte sind geeignet.
  • Nutzen Sie die Rotlicht-Lampe, gerne mehrfach täglich.
  • Geeignete Präparate zur Unterstützung auf der Basis von Kapuzinerkresse und Meerrettich sind hilfreich.
  • Alte Hausmittel wie eine Zwiebelsäckchenauflage sind auch heute noch wirksam. Oder Sie legen frischen, geriebenen Meerrettich als Wickel in den Nacken. Über die Reflexzonen wirkt dies auf die Nebenhöhlen.
  • Für ein starkes Immunsystem brauchen wir einen guten Vitamin D Spiegel. Ich möchte immer wieder daran erinnern. Lassen Sie Ihren Wert ermitteln.

Wichtig: der Darm und Vitamin D

Lassen Sie die Nebenhöhlenentzündung nicht zu lange unbehandelt. Wenn Sie nicht weiterkommen, dann lassen Sie sich beraten. Insbesondere die Diagnostik von Allergien, der Darm, der Vitamin D Spiegel und ggfs. die Suche nach chronischen, ausstrahlenden Entzündungsherden ist wichtig.

Quellen:

Naturheilpraxis Magazin 11/2022

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