Eine Fettleber entsteht nicht nur durch Alkohol!

Auch ohne Alkohol: die Fettleber ist die häufigste chronische Lebererkrankung in Deutschland!

Lebererkrankungen werden in unserer Vorstellung jedoch fast immer mit Alkohol in Verbindung gebracht. „Ich trinke nicht, also geht es meiner Leber gut“ – ein gefährlicher Trugschluss…

Denn die sogenannte „nichtalkoholische Fettleber“ (NAFL) kommt weitaus häufiger vor, als die durch Alkohol bedingte. Menschen mit Übergewicht sind 7- bis 10mal häufiger von einer Fettleber betroffen als Normalgewichtige. Insgesamt wird der Anteil der Bevölkerung mit einer Fettleber auf ca. 20% geschätzt. Das heißt jeder Fünfte von uns ist hiervon betroffen!

Fettleber

Fettleber

Die nichtalkoholische Fettleber gilt als typische Wohlstandserkrankung. Denn als Ursachen gelten ungesunde Ernährung mit übermäßigen gesättigten Fettsäuren, sowie Zucker, vor allem Fructose. Eine gestörte Darmflora gilt ebenfalls als möglicher Auslöser.

Bei einer Fettleber lagern sich – wie der Name schon sagt – Fette in der Leber ein, genauer gesagt in den Leberzellen. Dies sind in erster Linie die sogenannten Triglyceride. Liegt der Fettgehalt der Leber normalerweise nur bei ca. 5%, so steigt er bei einer schweren Fettleber auf über 2 Drittel Fettanteil!

Sofern die nichtalkoholische Fettleber nicht rechtzeitig behandelt wird, kann sie zu einer Entzündung (Hepatitis) führen. Sie gilt sie als Vorstufe zur Leberzirrhose und zu Leberkrebs und sollte daher unbedingt ernst genommen werden.

Indole in der Nahrung schützen vor einer Fettleber

Die gute Nachricht ist: durch die richtige Ernährung kann der Abbau der nichtalkoholischen Fettleber entscheidend unterstützt werden. Hierbei spielt vor allem Kohlgemüse eine Rolle, allen voran Rosenkohl, Grünkohl, Blumenkohl und Broccoli. Diese enthalten Indol, ein Wirkstoff, der Entzündungen und Fettablagerungen reduzieren kann.

Eine Studie unter der Leitung von Texas A&M AgriLife Research hat ergeben, dass diese natürliche Verbindung auch zur Bekämpfung von Fettleber-Erkrankungen eingesetzt werden kann.

Auch unsere Darmflora hat Auswirkungen auf das mögliche Fortschreiten einer Fettleber Krankheit. Bestimmte Bakterien produzieren nämlich ebenfalls Indol.

In der Studie wurde bei 137 Personen der Zusammenhang zwischen Body-Mass-Index (BMI) und Indolwerten ermittelt. Menschen mit einem erhöhten BMI zeigten niedrigere Indolwerte im Blut. Bei Fettleibigen war der Wert sogar deutlich erniedrigt. Gleichzeitig war zu erkennen, dass bei Menschen mit einem niedrigen Indolwert die Fettablagerungen in der Leber erhöht waren.

Auch in Modellreihen mit Tieren wurde dieses Ergebnis bestätigt. Nach einer Behandlung mit Indol verringerten sich auch in den Tierversuchen die Fettansammlungen in den Fettlebern, sowie die Entzündung in der Leber signifikant.

Eine gesunde Darmflora schützt ebenfalls

Über Indol ist auch bekannt, dass es uns gesünder und fitter altern lässt. Ernährung und eine gesunde Darmflora haben einen entscheidenden Anteil an unserer Gesundheit. Zu dem Ergebnis kamen auch Wissenschaftler der Emory University in Atlanta, die ebenfalls Indolverbindungen in Tierversuchen erforscht haben. „Indole lassen alte Tiere mehr wie junge aussehen“, sagt Daniel Kalman von der Emory University. Zu den Indol produzierenden Darmbakterien gehören u.a. E. Coli und Lactobazillen. Dies sind zwei der wesentlichen Stämme einer gesunden Darmflora.

Eine Untersuchung der Darmflora kann also einen entscheidenden Hinweis geben, welche Bakterien fehlen. Die Einnahme von sogenannten Probiotika ohne Analyse des Ist-Zustandes macht jedoch keinen Sinn. Denn nur die Bakterien, die tatsächlich fehlen, sollten auch substituiert werden. Auch dies ist nur dann sinnvoll wenn die Voraussetzungen für ein gesundes Darmmilieu geschaffen sind.

Gerne berate ich Sie zu diesem Thema und natürlich auch zur Behandlung und Prophylaxe der nichtalkoholischen Fettleber. Vereinbaren Sie einen Termin.

Für alle Leser meiner Infoseiten, die aus Gründen einer räumlichen Entfernung meine Praxis nicht aufsuchen können kann ich leider auch keine Beratung durchführen oder eine Therapie einleiten. Wenn Sie einen Selbsttest für Ihre Darmgesundheit durchführen möchten, dann empfehle ich Ihnen diese Tests von Medivere (Affiliate Link/Partnerlink):

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Quellen:

https://medizindoc.de/fettleber-wirkstoff-in-gemuese-hilft-gegen-fettleber-erkrankungen/

https://www.netdoktor.de/krankheiten/fettleber/

https://www.wissenschaft-aktuell.de/artikel/Darmflora_schuetzt_vor_Gebrechlichkeit_im_Alter1771015590418.html