Wer Pilze isst lebt länger und ist schlauer. Echt jetzt? Kann man so etwas überhaupt behaupten? Nein – denn so einfach ist das alles ja nicht. Aber es ist ja bekannt, dass eine gute und gesunde Ernährung das Risiko mindern kann, an bestimmten Krankheiten zu erkranken. Studien haben ergeben, dass Pilze vor bestimmten Krebserkrankungen schützen und im Alter die kognitiven Fähigkeiten steigern können. Ein guter Grund, regelmäßig Champignons, Pfifferlinge und Co. zu essen.
Wissenschaftler der Pennsylvania State University haben eine Meta-Analyse von 14 Studien zum Thema Krebs erstellt. In dieser haben sie herausgefunden, dass bei einem täglichen Verzehr von nur 18 Gramm Pilzen das Risiko für eine Krebserkrankung um 45% sinkt gegenüber Menschen, die gar keine Pilze essen. 18 Gramm – das ist gerade mal ein ganz kleiner Champignon!
Dabei spielt es keine Rolle, welche Pilze gegessen werden. Es sollten aber wohl schon Speisepilze sein und keine giftigen… 😉
Schon vor über 2 Jahren wurde das Forschungsergebnis der National University of Singapore veröffentlicht. Dies hat in einer 6 jährigen Studie mit 600 Menschen über 60 Jahren ergeben, dass der regelmäßige Konsum von Pilzen das Risiko senken kann, an Demenz zu erkranken. Die kognitiven Leistungen der Studienteilnehmer, die pro Woche mindestens 300g Pilze verzehrt haben, steigerte sich um bis zu 50% gegenüber denjenigen, die keine Pilze essen. Auch hier spielte es wieder keine Rolle, welche Pilze gegessen wurden.
Was macht Pilze so gesund?
Die Forscher bringen dieses Ergebnis in Zusammenhang mit dem hohen Gehalt an Ergothionein in den Pilzen. Dies ist eine stark antioxidativ und entzündungshemmend wirkende Aminosäure. Pilze enthalten aber darüber hinaus noch weitere sekundäre Pflanzenstoffe, die zu ihrer gesunde Wirkweise beitragen können.
Sie unterscheiden sich aber nicht nur im Aussehen und Geschmack stark voneinander. Auch ihre Inhaltsstoffe variieren. Daher haben sie in der Therapie als Vitalpilze (Heilpilze) spezifische und eigene Anwendungsbereiche). Dies macht sie in der Vorbeugung und in der Therapie so einzigartig.
Außerdem enthalten Pilze u.a. außerordentlich viel Kalium, Zink, Selen, Vitamin A und B-Vitamine. Dazu sind sie ballaststoffreich und enthalten relativ viel pflanzliches Eiweiß. Dabei enthalten sie wenig Glukose. Daher sind sie vor allem auch für Diabetiker und Menschen, die abnehmen möchten, sehr gut geeignet.
Über die besondere Wirkung von speziellen Heilpilzen habe ich hier ja bereits informiert. Ich setze diese zunehmend und mit wachsender Begeisterung in der Therapie ein. Die Ergebnisse der Studien zeigen aber auch, dass es sehr sinnvoll ist, regelmäßig Pilze in den Speiseplan zu integrieren. Nicht umsonst haben unsere Vorfahren schon in der Steinzeit Pilze verzehrt. Fast in allen Kulturen haben Speisepilze einen hohen Stellenwert, einige von ihnen gelten gar als ausgesprochene Delikatesse.
Essen Sie Ihre Pilze frisch, sie lassen sich nicht lange lagern. Vor allem Wildpilze sollten noch am selben Tag verzehrt werden. Um Pilze in der freien Natur zu sammeln sollten Sie sich aber gut auskennen, da nicht alle Pilze essbar sind. Außerdem rät die DGE dazu, nicht mehr als 250g Wildpilze in der Woche zu essen aufgrund ihrer möglichen Schwermetallbelastung. Mit frischen Pilzen vom Markt oder aus dem Supermarkt liegen sie aber auf der sicheren Seite. Ich wünsche guten und gesunden Appetit.
Quellen:
Natur und Heilen Heft 12/2019
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