Diese Frage wird mir oft gestellt und ich möchte Sie daher einladen, sich auf eine kleine Reise in den Mikrokosmos unseres Blutes zu begeben. Unter dem Mikroskop und bei der indirekten Beleuchtung im Dunkelfeld wird eine erstaunliche und vielseitige Welt sichtbar gemacht. Gerne zeige ich Ihnen ein paar Bilder von Zellen und anderen Erscheinungen im Blut.
Benötigt wird nur 1 kleiner Tropfen Blut um Aufschluss über Ihren Körper zu erhalten. Das Blut wird nicht eingefärbt, sondern die Zellen werden lebend über mehrere Stunden und Tage beobachtet. Dies ermöglicht einen Überblick über den Stoffwechsel des Patienten, die Entgiftungssituation und möglichen Nährstoffmangel.
Über Form und Größe der Blutzellen können Rückschlüsse auf die Stoffwechselleistung des Körpers gezogen werden, insbesondere auf die Leber. Die Leber ist nicht nur eines unserer wichtigsten Entgiftungsorgane, sie produziert auch Eiweiße, die als Bausteine für die Membran der Zellen dienen.
Unter dem Dunkelfeld Mikroskop werden die Blutzellen durch indirekte Beleuchtung sichtbar gemacht. So wie wir nur nachts die Sterne leuchten sehen, so werden mit dieser Methode die Blutzellen ebenfalls mit hohem Kontrast sichtbar gemacht.
Auf diesen Aufnahmen sind frisch abgenommene Blutzellen zu erkennen, in 400facher und 1000facher Vergrößerung. Die weißen Kringel sind die roten Blutzellen (Erythrozyten). In einem Milliliter Blut sind normalerweise circa 4,2 bis 5,8 Millionen (!) von ihnen enthalten. Dann sehen wir mehrere Vertreter der weißen Blutzellen, die für die Abwehr und das Immunsystem wichtig sind: neutrophile Granulozyten, ein Monozyt und ein Lymphozyt. Weiße Blutkörperchen sind im gesunden Blut deutlich weniger vorhanden.
Bei der ersten Betrachtung des Blutes ist erst einmal wichtig, ob die roten Blutzellen gleichmäßig schön gerundet sind, gleich groß, oder ob es Größenunterschiede gibt. Kommen verformte oder gar verklumpte Zellen vor?
Auf diesem Bild sind deutliche Größenunterschiede zu erkennen (Anisozytose). Das gleichzeitige Auftreten zu kleiner und zu großer Blutzellen kann ein Hinweis sein auf eine Eisenmangelanämie, einen Vitamin B12- oder Folsäuremangel. Ein gestörter Leber- oder Nierenstoffwechsel, sowie Zellreifungsstörungen im Knochenmark sind ebenso mögliche Ursachen.
Bei einer Patientin mit ausgeprägter Eisenmangelanämie und Vitamin B12-Mangel habe ich diese zu kleinen, unrunden und verformten Erythrozyten gefunden. Die Zellmembranen sind instabil und die Zellen sehen aus wie Luftballons, aus denen die Luft entwichen ist.
Hinweise auf eine Übersäuerung des Gewebes sind verstärktes Auftreten von Kristallen im Blut.
Bei demselben, extrem übersäuerten Patienten haben sich diese Riesensymplasten nach einiger Zeit gebildet. Symplastenbildung sind immer ein Hinweis für eine Entgiftungsproblematik, so war es auch in diesem Falle.
Umso mehr dieser Symplasten auftreten, desto größer ist das Problem. Die Entgiftungs- und Ausscheidungsorgane arbeiten offensichtlich nicht richtig, der Körper scheidet die anfallenden Giftstoffe und Stoffwechselendprodukte nicht richtig aus. Bei Patienten mit chronischen Schmerzen sehe ich diese Bilder häufig.
Im Blut einer Patientin mit Multipler Sklerose konnte ich dieses Phänomen beobachten. Weiße Blutkörperchen, die eigentlich für die Abwehr von Fremdstoffen zuständig sind, greifen sich selbst an. Ein typischer Befund bei Patienten mit Autoimmunerkrankungen.
Sogenannte Filite, das sind Eiweißfäden, finden sich bei Patienten, die oxidativem Stress ausgesetzt sind. Freien Radikalen im Körper werden zu wenig Antioxidantien durch die Ernährung gegenüber gesetzt oder der Verbrauch ist aufgrund chronischer Erkrankungen zu hoch. Es ist ein weiteres mögliches Zeichen für einen gestörten Säure-Basenhaushalt, aber auch für zu geringe Flüssigkeitszufuhr oder vorzeitige Gerinnung.
Interessant ist, wie sich das Blut im Laufe der Zeit entwickelt. Zerfallen die Zellen sehr schnell, so steckt häufig eine überlastete oder erkrankte Leber dahinter. Auch eine pH-Wert Verschiebung oder eine Infektion können die Ursache sein. Zwischen diesen beiden Bildern liegen 4 Stunden Zeit. Im zweiten Bild sind an derselben Stelle des Ausschnitts schon weniger rote Blutzellen zu erkennen. Insbesondere aber der schnelle Zerfall der weißen Blutkörperchen ist sehr deutlich erkennbar. Normalerweise sind die Leukozyten noch viele Stunden nach Blutabnahme erkennbar und sogar aktiv. Gesunde rote Blutkörperchen sind auch noch nach Tagen unter dem Mikroskop gut gerundet sichtbar.
Bilden sich aber im Laufe der Zeit Gebilde aus den Blutzellen heraus, so kann von einer parasitären Belastung des Körpers ausgegangen werden. In diesem Falle litt die Patientin schon seit Wochen unter Scabies, auch als „Krätze“ bekannt.
Beim Austreten parasitärer Wuchsformen aus den weißen Blutzellen ist von einem geschwächten Immunsystem auszugehen. Krankmachende Substanzen, Erreger haben sich in den Zellen versteckt und kommen nun beim vorzeitigen Absterben der Granulozyten zum Vorschein.
Bakterienformen kann man im Blut erkennen. Hingegen sind Borrelien bspw. nur bei einer frischen Infektion zu finden. So hat sich mir der Spruch aus meiner Ausbildung in der Dunkelfeldmikroskopie eingebrannt: „nicht alles was zappelt ist eine Borrelie“….
Und zuguterletzt habe ich noch dieses Bild einer kristallinen Umwandlung der Blutzellen. Dieses Bild zeigt, dass es sich um schwere, chronische Erkrankungen handelt. Hier ist das Blut eines Patienten zu sehen, der seit 40 Jahren und schwerster Neurodermitis leidet.
Habe ich Sie neugierig gemacht?
Wenn Sie sich für eine Untersuchung Ihres Blutes unter dem Dunkelfeld interessieren, dann kontaktieren Sie mich. Ich freue mich auf Ihren Anruf!
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