Wenn Sie nicht wissen möchten, dass wir in den letzten Jahren an der Nase herumgeführt wurden, dann sollten Sie hier nicht weiterlesen. Wenn Sie einen Einblick darüber haben möchten, auf welch unsoliden Füßen die Corona-Maßnahmen standen, dann bieten sich zunehmend Möglichkeiten, sich ein eigenes Bild zu machen. Denn einiges, was langsam ans Tageslicht kommt, könnte und sollte für Empörung sorgen. So berichten einige der großen Medien auch bereits über die RKI-Files.
Aber der Reihenfolge nach, denn mir persönlich hat es bereits vor Wochen den Atem verschlagen. Ende Januar 2024 fand an der Universität Graz eine Diskussionsveranstaltung statt zur Aufarbeitung der Coronakrise. Teilgenommen hat hierbei unter anderem der Soziologe Heinz Bude, der als Mitglied der Covid-19 Task Force der Bundesregierung an dem Panik-Papier vom Anfang der Corona-Zeit mitgewirkt hatte. Mit diesem sollten wir in Angst und Schrecken versetzt werden. Ich hatte bereits im September 2022 hierüber berichtet.
Mitglied der Corona-Task Force wollte Nicht-Geimpfte nach Madagaskar deportieren
Herr Bude gibt auf dieser Veranstaltung einen guten Einblick darüber, wie er insgesamt zu persönlichen, verfassungsrechtlichen Grundrechten der Menschen steht. Da zurzeit alle über die Rettung der Demokratie reden und sich wundern, dass die Gesellschaft gespalten ist, sollte man sich Herrn Budes Aussagen mal genauer anschauen.
Denn bereits Ende 2021 ließ er in einem Interview beim Pioneer Briefing wissen, dass Impfgegner fühlbar Nachteile haben müssten. „Und im Grunde, in gewisser Weise, kann man sich nicht länger mit denen beschäftigen. Das ist so. Die kann man nicht nach Madagaskar verfrachten. Was soll man machen?“ Diese Aussage lehnte an den sogenannten Madagaskar-Plan an. Dieser war ein Plan der Nationalsozialisten zu Beginn des Zweiten Weltkriegs mit dem Ziel, die europäischen Juden auf die afrikanische Insel Madagaskar zu deportieren. Da geisterten tatsächlich 2021 Wünsche durchs Land, Ungeimpfte nach Afrika zu deportieren. Diese Art von Phantasien über Deportationen haben damals übrigens keine Entrüstung verursacht.
Flatten the Curve war nur ein bisschen „wissenschaftsähnlich“
Bei oben genannter Veranstaltung hat Bude nun ganz munter und frei von der Leber weg darüber geplaudert, wie zu Beginn der Corona-Krise Folgebereitschaft unter der Bevölkerung geschaffen werden sollte.
„Jetzt noch einmal aus dem Nähkästchen geplaudert. Wir haben gesagt, wir mussten, wir müssen ein Modell finden, um Folgebereitschaft herzustellen, das so ein bisschen wissenschaftsähnlich ist. Und das war diese Formel „Flatten the curve“, dass wir gesagt haben „Wie können wir die Leute zu überzeugen, mitzutun?“ Wir sagen denen, es sieht so nach Wissenschaft aus, ne? Man sagt, „wenn ihr, wenn ihr schön diszipliniert seid, könnt ihr die Kurve verändern“. Das heißt quasi man kann – es gibt eine Veranschaulichung von individuellen Verhaltensveränderungen in einer Art von wissenschaftlicher Darstellbarkeit. Das war in dieser, in dieser Form mit drin. Das haben wir geklaut von einem Wissenschaftsjournalisten haben wir nicht selber erfunden. Aber wir fanden das irgendwie toll, dass man so, also dass man so ein quasi Wissenschaftsargument noch in der Art der Erzeugung von…“ (Transkript übernommen von dem Blog indikativ.jetzt)
Folge der Wissenschaft
Hieß es nicht immer bei jeder aufkommenden Kritik an den Maßnahmen: „Folge der Wissenschaft“, „die Wissenschaft sagt“, usw.? Dabei wusste man von Anfang an, dass „Flatten the curve“ Unsinn ist und nur eingesetzt wurde, um die Menschen gefügig zu machen. Bestimmt erinnern Sie sich noch an die Grafiken mit der hohen und der flachen Welle. Was war das? Es sollte lediglich „wissenschaftsähnlich“ sein und überzeugend aussehen. Wissenschaft war es nicht. Das Ziel war: damit wir mittun. Und die meisten von uns haben es geglaubt, denn die Lügengeschichte war gut gemacht und wurde auf allen Kanälen bis hoch zur Bundeskanzlerin selbst verbreitet. Noch einmal „wir sagen denen, es sieht so nach Wissenschaft aus, ne?. „Denen“, die – das sind wir alle. Noch abgehobener kann man sich kaum mehr äußern.
Auch wenn die Unwahrheit massenhaft verbreitet wird, wird sie dadurch nicht wahrer. Dies sollten wir uns für die ein oder andere massenmedial publizierte Geschichte gut merken.
Pseudowissenschaft als Grundlage für Maßnahmen, „die nie hinterfragt werden dürfen“
Diese pseudowissenschaftlichen Begründungen waren aber tatsächlich die Grundlage für die nachfolgenden Lockdowns, die Schulschließungen und Kontaktverbote, die Ausgangssperren, Maskenpflichten und alles weitere Absurde was 2020 unter dem Motto „Flatten the Curve“ angeordnet wurde. Alles mit dem Ziel, dass wir die Zwangsmaßnahmen und Grundrechtseinschränkungen begrüßen. In einer freiheitlichen Demokratie sollte es sich von alleine verbieten, dass ihre Akteure zu solchen Mitteln greifen, ja nur darüber nachdenken!
Am 28.07.20 hat der damalige RKI-Präsident Lothar Wieler tatsächlich in einer Pressekonferenz über die Hygiene-Regeln gesagt: „diese Regeln werden wir noch monatelang einhalten müssen. Die müssen also der Standard sein. Die dürfen überhaupt nie hinterfragt werden.“!!
RKI Papiere sind freigeklagte Protokolle des Corona-Krisenstabes
Weiter geht es: die RKI-Papiere. Es handelt sich hierbei um die Protokolle des Corona-Krisenstabs aus dem Zeitraum 14.01.2020 bis 30.04.2021. Die Veröffentlichung dieser Dokumente wurden vom Online-Magazin „Multipolar“ bereits Ende 2021 eingeklagt. Die Dokumente wurden vergangene Woche erst herausgegeben und durch Multipolar der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt haben. Trotz der zahlreichen Schwärzungen sind diese Dokumente hochbrisant, wie selbst das ZDF berichtet. Denn sie zeigen, dass die politischen Entscheidungen vielfach eben nicht wissenschaftlich begründet waren und sogar an den Empfehlungen des RKI vorbei gingen.
Die Schwärzungen lassen zurzeit viel Raum für Mutmaßungen und Spekulationen. Kein Wunder – wer Textpassagen verbirgt, der hat wohl was zu verbergen.
Bezeichnend ist es, dass ein kleines Alternativ-Medium wie Multipolar es sich zur Aufgabe gemacht hat, diese Papiere für die Öffentlichkeit herauszuklagen. Warum die großen Zeitungshäuser und öffentliche Medien dies nicht tun ist klar. Insgesamt handelt es sich um mehr als 2500 Seiten, ein Großteil ist unleserlich gemacht. Den Artikel von Multipolar lesen Sie hier.
Meine persönlichen Highlights aus den Dokumenten sind diese:
30.10.2020 – FFP2 Masken
o FFP2-Masken sind eine Maßnahme des Arbeitsschutzes
o Wenn Personen nicht geschult/qualifiziertes Personal sind, haben FFP2 Masken bei nicht korrekter Anpassung und Benutzung keinen Mehrwert
- Die Einschränkungen sind im Dokument klar dargestellt und es gibt keine Evidenz für die Nutzung von FFP2-Masken außerhalb des Arbeitsschutzes, dies könnte auch für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden
- Bisherige Studien zur Wirksamkeit von FFP2-Masken sind daran gescheitert, dass Masken nicht oder nicht korrekt getragen wurden, ihr Nutzen sollte auf Arbeitsschutz von Personen die mit infektiösen Patienten arbeiten begrenzt bleiben
Zur Erinnerung: 6 Wochen später begann die kostenlose Abgabe von je drei FFP2-Masken an Senioren und andere Gruppen über die Apotheken. Die Kosten pro Maske beliefen sich damals auf 6€ pro Stück! Der Bund der Steuerzahler hat geschätzt, dass die Aktion bis zu 2,8 Milliarden € gekostet haben könnte. Und das obwohl die Einschätzung vom RKI zuvor eindeutig ausfiel, dass es keine Evidenz für die Nutzung von FFP2 Masken außerhalb des Arbeitsschutzes gibt!
Noch Jahre später bestand FFP2-Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln. Zeitweise durften wir uns nur mit FFP2-Masken im Freien aufhalten. Alles ohne Evidenz, wie schon damals bekannt war.
Denn selbst am 15.01.2021 wird noch folgendes in den Protokollen vermerkt:
Das Tragen von FFP2 benötigt eine arbeitsmedizinische Einschätzung (gesundheitsmedizinische Risikoprüfung) und kann mit Risiken (Dermatosen etc) einhergehen.
Das RKI empfiehlt weiterhin FFP2 prioritär für medizinisches Personal. Keine explizite Empfehlung/Verbot für das Tragen in anderen Bevölkerungsgruppen.
Wenn es nicht das RKI war, dass die Masken empfohlen hat – wer war es denn dann? Aber es ist allgemein bekannt, dass sich einige Politiker durch Masken-Deals die Taschen vollgemacht haben.
05.03.2021 Impfzertifikate
o Das Impfzertifikat soll die Erfassung von Impfwirkung, Spätfolgen etc. ermöglichen, nicht Grundlage fürKategorien und Vorrechte sein
o WHO befürwortet die Zertifikate nicht: Lack of data, keine Fälschungssicherheit, ethische Gründe (Diskriminierung)
Die Impfzertifikate wurden trotz der Empfehlung des RKI zu keinem Zeitpunkt zur Erfassung von Impfwirkungen oder gar -nebenwirkungen eingesetzt. Im Gegenteil – dass es überhaupt Nebenwirkungen gäbe, wurde lange von Politik und Medien als „Schwurbelei“ von „Querdenkern“ abgetan. Langzeitfolgen wurden kategorisch ausgeschlossen.
Tatsächlich dienten die Zertifikate zur Unterscheidung zwischen Menschen, die sich die Spritzen haben geben lassen und denen, die dieses „Angebot“ abgelehnt haben. Letztere wurden über 2G-Maßnahmen über mehrere Monate aus dem öffentlichen Leben ausgesperrt. In Gesprächen mit meinen Patienten habe ich viele unterschiedliche und dramatische Auswirkungen gehört, was das mit den Menschen und den Familien gemacht hat. Die WHO hat vor Diskriminierung gewarnt. Aber genau das ist geschehen und bei vielen Menschen sitzt dieser Stachel noch sehr tief.
Der Teil „Update zur Impfung“ vom 19.03.21 ist übrigens komplett geschwärzt.
Sterbefallzahlen
o Leicht unter dem Durchschnitt der Vorjahre, ggf. durch ausbleiben der Influenzawelle, es ist keine Übersterblichkeit sichtbar
o Noch ist nicht zu sehen, dass aufgrund des Impfeffekts weniger alte sterben? Ist es zu früh? Sterben geimpfte?
- Das Hauptrisiko, an COVID-19 zu sterben, ist das Alter
o Das Argument, dass ältere, gebrechlichere Menschen, die auch ohne COVID-19 zeitnah versterben würden, sollte entschärft werden
o COVID-19 sollte nicht mit Influenza verglichen werden, bei normaler Influenzawelle versterben mehr Leute, jedoch ist COVID-19 aus anderen Gründen bedenklich(er)
Es war früh bekannt, dass Covid-19 nicht zu erhöhten Sterbefällen führt, selbst nicht im ersten Jahr der Pandemie, als es noch keine „lebensrettenden Impfstoffe“ gab, und dass es vornehmlich alte Menschen trifft. Wenn dies kommuniziert worden wäre, dann wäre das Corona-Kartenhaus früh zusammen gebrochen – das wollte man wohl verhindern.
RKI-Papiere, es hat wohl erst begonnen
Multipolar klagt weiter auf die Aufhebung der Schwärzungen. Wer nichts zu verbergen hat, der müsste eigentlich auch nichts schwärzen…
Auch wird es sicherlich Journalisten geben, die sich um die späteren Dokumente ab Mai 2021 kümmern. Deren Herausgabe wird vermutlich auch eingeklagt werden müssen.
Minister Lauterbach sagt übrigens hierzu: „eine kleine Gruppe von Politikern, aber auch Menschen, die vielleicht auch in anderen Bereichen radikale Ideen vertreten“ und die Corona-Pandemie nutzten, „um Politik gegen den Staat zu machen“. So schreibt die WELT. Hierzu mein klares nein! Es wird nicht Politik gegen den Staat gemacht, sondern Kritik an der Willkür der Politiker geübt. Das ist ein gravierender Unterschied!
Eine Anmerkung noch zu den Berichten in Medien wie bspw. t-online. Alles, was nicht der offiziellen Sprechweise entspricht oder wer sich gar kritisch gegenüber Regierungshandeln äußert, wird heutzutage mindestens als rechts (=böse) geframet. Das ist langsam ein alter Hut. Dies trifft viele Alternativmedien, so auch Multipolar, das als Verschwörungsideologen- und der Coronaleugner-Szene nahestehend bezeichnet wird. Tun Sie sich einfach selbst den Gefallen und lesen Sie die Originalquellen. Danach kann sich dann jeder gerne seine eigene Meinung bilden.
Quellen und weitere Informationen:
https://indikativ.jetzt/heinz-bude-und-der-umbau-der-gesellschaft/
https://my.hidrive.com/share/2-hpbu3.3u#$/
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/rki-protokolle-corona-klagen-100.html
https://www.cicero.de/innenpolitik/folge-der-quasi-wissenschaft-rki-files-corona
https://www.nordkurier.de/politik/rki-files-der-tag-der-deutschland-fuer-immer-veraenderte-2372445
https://www.steuerzahler.de/aktuelles/detail/verteilung-von-ffp2-masken/
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