Haben Sie tränende Augen und eine juckende Nase? Nein, das sind keine Corona Symptome – aber Sie haben deutliche Zeichen eines Allergikers. Wenn sich aus der Pollenallergie aber nun noch ein Bronchialasthma entwickelt, dann steigt das Erkrankungsrisiko am Covid 19! Somit gehören Allergiker potentiell zur Risikogruppe, denn die Pollen sind dieses Jahr früher und intensiver unterwegs. Sie sollten sich spätestens jetzt therapieren lassen!
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Warum leiden Allergiker immer häufiger und heftiger?
Das Wetter ist warm, es ist sonnig und Regen ist nicht in Sicht. Pollenallergiker leiden vermehrt. Denn je wärmer es ist, desto besser können sich die Pflanzen entwickeln. Daher steigt die Belastung für Heuschnupfen Geplagte. Für die Zukunft gilt, dass der Klimawandel auch die Zahl der Allergiker steigen lässt. Die warmen Tage beginnen immer früher und die Sommer werden zunehmend trockener. Auch der Anstieg des CO2 in der Luft erhöht die Allergiegefahr, denn die Pollenproduktion der Pflanzen steigt bis zum dreifachen an.
Auch wenn Virologen mitteilen, dass das Infektionsrisiko nicht erhöht ist für Allergiker, die Möglichkeit der Erkrankung ist es doch. Infektion bedeutet ja zunächst einmal nur die Aufnahme eines Erregers, also wenn wir in Kontakt kommen mit dem Virus indem uns beispielsweise jemand anniest. Eine Infektion ist somit nicht gleichbedeutend mit einer Erkrankung.
Nun sind beim Allergiker allerdings die Schleimhäute angeschwollen, das ist ja das typische Symptom: die Nase ist zu und die Augen sind dick. Jetzt muss man dabei wissen, dass die oberste Schicht der Schleimhaut der Atemwege eine Barriere gegen Staub und Krankheitserreger bildet. Sie ist ein sogenanntes „Flimmerepithel“, das heißt die Zellen besitzen winzigste Flimmerhärchen. Diese dienen der Reinigung der Atemwege. Bei angeschwollenen Schleimhäuten jedoch erstarren diese Flimmerhärchen. Dadurch sind die Bronchien weniger geschützt vor eindringenden Erregern. Eine Infektion mit einem Erreger, wie bspw. dem Corona-Virus, führt somit eher zu einer Erkrankung, da der Körper sich nicht adäquat schützen kann.
Allergiker haben eine erhöhte Gefahr für eine Corona Erkrankung
Die Gefahr bei einer unbehandelten Pollenallergie ist, dass nach einigen Jahren die Allergie auf die Bronchien übergehen und sich Asthma entwickeln kann. Man nennt dieses Phänomen „Etagenwechsel“. Dass nun bei vorgeschädigten Bronchien jede Erkrankung der Atemwege schwerere Folgen haben können, erklärt sich von alleine.
Übrigens gibt es auch eine Vielzahl von Pollenallergikern, denen es noch nicht einmal bei Regenwetter besser geht. Hier liegt zusätzlich zur Allergie gegen Blütenpollen meist auch noch eine Schimmelpilzallergie vor. Solange diese nicht behandelt ist, kann auch keine weitere Methode zur Allergiebehandlung helfen.
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