Sozialer Rückzug und Einsamkeit, emotionale Erschöpfung und das Gefühl, durch das eigene Handeln nichts mehr bewirken zu können. Dazu kommen Perspektiv- und Hoffnungslosigkeit, sowie die Verlust an Freude im Leben. Lockdown? Nein, dies sind erst mal die Hauptsymptome eines klassischen Burnouts. Das kommt Ihnen aber bekannt vor? Kennzeichnet dies nicht auch unsere derzeitigen Lebensbedingungen? Zwangsweiser Rückzug, Verzicht auf soziale Kontakte, das Gefühl der Machtlosigkeit und immer noch keine Perspektive auf eine Änderung führen bei vielen Menschen mindestens zum Corona-Blues. Es ist aber auch kein Wunder, dass die Anzahl der Menschen mit manifesten Depressionen stetig steigt.
Die einen stehen zwischen Homeschooling und Homeoffice. Einerseits zwischen Kurzarbeit und Arbeitsplatzverlust oder unerträglicher Arbeitsüberlastung auf der anderen Seite. Hinzu kommen die unzähligen Selbständigen, die um die Existenz ihres Unternehmens bangen. Reale Situationen, die Stress machen und Angst hervorrufen. Die gesamte Gesellschaft wandert scheinbar gemeinsam in den kollektiven Burnout. Selbst wirklich widerstandsfähige Menschen leiden zunehmend an emotionaler Erschöpfung und fühlen sich wirklich müde.
In meiner Praxis begegne ich immer mehr Menschen mit stressbedingten Symptomen. Probleme aller Art, Existenzängste, übermäßiger Druck und die Perspektivlosigkeit führen zu Müdigkeit und gesundheitlichen Beschwerden. Nicht zuletzt leidet das Immunsystem unter dieser Situation. Viele Menschen verlieren in einer Zeit der Hoffnungslosigkeit „die Welt der Möglichkeiten“.
71% der Bundesbürger empfinden die Situation im derzeitigen zweiten Lockdown als bedrückend – vor einem Jahr waren dies nur 59%. Gerade Menschen mit einer bereits bestehenden depressiven Erkrankung treffen Lockdown und Selbstisolation sehr hart. Unter anderem sind die mangelnden sozialen Kontakte als wichtiger Grund hierfür zu sehen. Erzwungener sozialer Rückzug durch den Lockdown also „on top“ zum krankheitsbedingten „freiwilligen“ sozialen Rückzug – das führt für viele Menschen nicht nur in den Corona-Blues, sondern in eine Katastrophe.
Erschwerend kommt hinzu, dass die fachärztliche Versorgung erschwert wird. Waren Termine beim Psychotherapeuten schon vor Corona schwer zu bekommen, so ist dies nun noch schwieriger geworden.
Chronischer Stress und Ängste entladen die Akkus
Was passiert aber eigentlich körperlich bei Ängsten und Stress? Zum einen wird unser vegetatives Nervensystem in Daueralarm versetzt mit schwerwiegenden Folgen, die sich bspw. in einer verminderten Herzratenvariabilität messen lässt. Zum anderen werden unser Nerven- und Hormonsystem aktiviert. Dies führt zu einer vermehrten Freisetzung von Cortisol und Katecholaminen, den sogenannten „Stresshormonen“.
Bei chronischen Stressbelastungen kommt es nun zu einem anhaltenden Verbrauch von Stresshormonen – solange bis die Speicher leer sind. Dieser Zustand geht häufig mit starken psychischen und/oder körperlichen Erschöpfungssymptomen einher. Neben psychotherapeutischen und stressreduzierenden Maßnahmen ist es sehr sinnvoll, rechtzeitig zu schauen, wie es um die Aminosäuren, Vitamine und Mineralstoffe steht, die unser Körper braucht, um die Speicher immer wieder aufzufüllen. Je früher individuelle Maßnahmen ergriffen werden, desto schneller zeigen sich Erfolge.
Eine zielgerichtete Diagnostik kann stressbedingte Veränderungen frühzeitig erkennen und gezielte Gegenmaßnahmen ermöglichen. Die Stoffwechselprozesse sind sehr komplex und daher auch störanfällig. Insbesondere im Sinne einer Prävention ist eine frühzeitige Untersuchung empfehlenswert.
Nur Corona-Blues oder schon Mangelerscheinungen?
Eine ausführliche Urinanalyse bietet einen umfassenden Überblick über die Folgen von Angst- oder stressbedingten Erkrankungen. Mehr als 30 analysierte Parameter zeigen neben den Katecholaminen verschiedene Stoffwechselparameter und alle wichtigen Einflussfaktoren, wie Aminosäuren und andere Cofaktoren.
Das Zusammenspiel einer Vielzahl von Faktoren macht eine gesunde Stressreaktion im Körper aus. Bei Menschen, die unter Dauerstress stehen oder schon unter chronischer Erschöpfung oder Burnout leiden, ist das fein abgestimmte Miteinander der einzelnen Faktoren aus dem Gleichgewicht geraten. Sorgen Sie dafür, dass aus dem Corona-Blues nicht schlimmeres wird!
Eine umfassende Analyse ist die Voraussetzung für eine passgenaue Substitution fehlender Mikronährstoffe und Aminosäuren. Der Stoffwechsel kann gezielt unterstützt werden, ganz ohne Psychopharmaka und lange bevor ein Therapieplatz beim Psychotherapeuten frei ist. Der Leidensdruck kann so in der Zwischenzeit reduziert werden, indem der Körper wieder alle notwendigen Faktoren bildet.
Nicht raten, sondern messen: gerne berate ich Sie zu dieser Stoffwechselanalyse. Vereinbaren Sie Ihren Termin telefonisch oder online.
Quellen:
Labor Biovis
https://www.deutsche-depressionshilfe.de/forschungszentrum/deutschland-barometer-depression
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