Schimmelpilze haben einen schlechten Ruf. Dabei sind sie ein wichtiger Teil des biologischen Gleichgewichts in der Umwelt. Denn sie dienen der Zersetzung von organischen Stoffen. Sie kommen überall in der Umwelt vor und sind normalerweise harmlos. Aber…
Ihr schlechter Ruf stammt daher, dass sie einerseits natürlich ein optisches Ärgernis sind. Aber Schimmelpilze können auch erhebliche Schäden an unserer Gesundheit hervorrufen. Häufig werden sie als Umweltbelastung unterschätzt.
Schimmelpilze und ihre Sporen bleiben häufig unentdeckt
Oft unbemerkt setzen sie Sporen und sogenannte Mykotoxine frei. Dies sind giftige Stoffwechselprodukte, die den menschlichen Körper stark belasten können. Die daraus entstehenden Symptome sind meist unspezifisch, betreffen oft mehrere Organsysteme gleichzeitig und werden daher häufig nicht sofort mit einer Schimmelbelastung in Verbindung gebracht. In der Bioresonanz Testung und im BBC Scan zeigen sich relativ häufig Belastungen mit Schimmelpilzen. Diesen dann auch nachzugehen kann zu einem Heilungserfolg beitragen.
Schimmelpilze bevorzugen feuchte Umgebungen und treten besonders häufig in Gebäuden nach Wasserschäden, bei hoher Luftfeuchtigkeit oder unzureichender Belüftung auf. Dabei muss der Schimmel nicht sichtbar sein, um gesundheitsschädlich zu wirken. Häufige Verstecke sind Außenwände hinter Möbeln, Fußböden, Kellerbereiche oder in Lüftungs- und Klimaanlagen. Nicht zu unterschätzende Quellen sind vor allem auch Bio-Mülltonnen oder Kaffee-Vollautomaten.
Problematisch ist zudem, dass sich Schimmel nicht nur in der Umgebung, sondern auch im menschlichen Körper festsetzen kann. So können Symptome auch lange nach Verlassen von belasteten Räumen weiterhin bestehen.
Symptome häufig erst nach 3 bis 6 Monaten
Die gesundheitlichen Auswirkungen einer Schimmelbelastung sind individuell sehr unterschiedlich. Während manche Menschen früh Beschwerden entwickeln, bleiben andere über längere Zeit symptomarm. Häufig treten erste Symptome erst nach drei bis sechs Monaten auf, was die Ursachensuche erschwert.
Besonders kritisch sind eingeatmete Sporen der Schimmelpilze. Diese können tief in die Atemwege eindringen und sich vor allem in den Nasennebenhöhlen ansiedeln. Dort können sie chronische Entzündungen verursachen. Dabei bilden sie häufig sogenannte Biofilme. Diese machen sie widerstandsfähiger gegenüber dem Immunsystem und therapeutischen Maßnahmen. Es kann zu lokalen Entzündungsprozessen kommen. Aber auch systemische Wirkungen der Mykotoxine sind möglich. Diese führen dann zu einem komplexen Krankheitsbild: der „Schimmelpilzerkrankung“.
Die Symptome einer Schimmelbelastung sind vielfältig und betreffen häufig mehrere Körpersysteme gleichzeitig. In erster Linie sind die Atemwege, der Magen-Darm-Trakt und das Nervensystem betroffen.
Eine geschwächte Immunabwehr ist ein zentrales Merkmal vieler Betroffener. Dies äußert sich in erhöhter Infektanfälligkeit, Allergien, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, chronischer Erschöpfung und Leistungsabfall. Viele Patienten berichten über Heißhunger auf Süßes sowie eine Verschlechterung der Symptome bei Wetterumschwüngen oder nach kohlenhydratreicher Ernährung. Dies ist ein Zeichen für eine Fehlregulation des Stoffwechsels.
Typische Beschwerden an Atemwegen, Nerven und Darm
Schimmelsporen können chronische Entzündungen der Atemwege verursachen. Typische Symptome sind anhaltender Schnupfen, chronische Nasennebenhöhlenentzündungen, erhöhte Schleimbildung, Husten, Asthma und Kurzatmigkeit. Aber auch über eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Rauch, Abgasen oder chemischen Gerüchen wird berichtet. Ebenfalls können Ohrgeräusche, eine Hörminderung und gereizte Augen auftreten.
Der Darm reagiert besonders sensibel auf Mykotoxine. Häufige Beschwerden sind Blähungen, Durchfall, Verstopfung, Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. In manchen Fällen kommt es zu einem Leaky-Gut-Syndrom oder zu einer Fehlbesiedlung des Dünndarms (SIBO).
Mykotoxine wirken neurotoxisch und können dadurch das Nervensystem erheblich beeinträchtigen. Konzentrationsstörungen, Brainfog, Gedächtnisprobleme, Migräne, Schwindel sowie Angstzustände, depressive Verstimmungen und Schlafstörungen sind häufige Begleiterscheinungen einer chronischen Schimmelbelastung.
Die Bioresonanztestung kann Hinweise geben
Sobald in der energetischen Messung Schimmelpilz auffällig wird, nehme ich diesen Punkt auf jeden Fall ernst und ziehe ihn in das Behandlungskonzept ein. Bei unspezifischen Symptomen ist eine gezielte Diagnostik entscheidend. Häufig haben die Patienten eine Schimmelbelastung in der Vergangenheit. Aber dies ist nicht immer der Fall. Dann ist es auf jeden Fall sehr sinnvoll, dass sie sich auf die Suche nach einer möglichen Expositionsquelle machen. Denn eine konsequente Vermeidung weiterer Aufnahme von Schimmelpilzen ist für den Heilungserfolg wichtig.
Bestandteile der Therapie dienen dem Schutz der Organe und der gezielten Entgiftung des Körpers. Hierbei spielt der Darm natürlich eine große Rolle. Die Leber und das Immunsystem müssen gestärkt werden. Die Therapiemaßnahmen erfolgen indviduell – einen Plan X, der für alle gilt, gibt es auch in diesem Falle nicht.
Schimmelpilzerkrankungen sind komplexe Umweltkrankheiten mit vielfältigen und oft schwer einzuordnenden Symptomen. Eine erfolgreiche Behandlung erfordert die frühzeitige Erkennung der Belastung, eine konsequente Sanierung der Lebensumgebung und eine ganzheitliche therapeutische Begleitung. Durch ein besseres Verständnis der Zusammenhänge zwischen Umwelt und Gesundheit kann die Lebensqualität langfristig deutlich verbessert werden.
Gerne berate ich Sie zu diesem Thema.
Quelle: Artikel „Die unterschätzte Gefahr“, Fabian Müller – Naturheilpraxis Ausgabe 03/2025
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