Haustiere halten den Kopf fit

Wer mit Haustieren lebt, der ist gesünder. Haustiere verlangsamen auch den kognitiven Leistungsverlust im Alter. „Das letzte Kind hat Fell“, so heißt ein bekannter Spruch unter Hundebesitzern. Was hat das aber mit unserem Gedächtnis und der verbalen Ausdrucksfähigkeit zu tun?

Haustiere schützen vor Verlust der kognitiven Fähigkeiten

Haustiere schützen vor Verlust der kognitiven Fähigkeiten

Den positiven Effekt von Haustieren auf unsere Darmflora hatte ich hier bereits beschrieben. Wer mit Haustieren zusammenlebt hat ein gesünderes Mikrobiom und damit ein besseres Immunsystem.

Eine Studie mit knapp 8000 Teilnehmern über 17 Jahre hinweg hat ergeben, dass das Zusammenleben mit Haustieren für ältere, alleinlebende Menschen einen signifikanten Vorteil bringt. Denn bei älteren Menschen kommt es häufig zu einem Abbau von kognitiven Fähigkeiten. Bei einer immer älter werdenden Gesellschaft stellt dies ein nicht unerhebliches Problem dar. Der Anteil alleinlebender Menschen steigt seit Jahren an. Studien zeigen, dass alleinlebende, ältere Erwachsene ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer Demenz haben.

Haustiere schützen vor Einsamkeit und vor Demenz

Hierbei spielt der Faktor Einsamkeit eine erhöhte Rolle. Denn allein zu Leben bedeutet ja nicht zwangsläufig einsam zu sein.

Einsamkeit zu empfinden ist ein subjektives Gefühl. Dass Haustiere dieses Gefühl des Alleinseins verbessern können, ist nachvollziehbar. Die erwähnte Studie hat nun aber gezeigt, dass tatsächlich kognitive Funktionen im Alter weniger schnell nachlassen. Ältere Haustierbesitzer verfügen über ein besseres verbales Gedächtnis und eine bessere Ausdrucksfähigkeit. Ihre Aufmerksamkeit und ihr Denkvermögen sind höher als das von Menschen des gleichen Alters, die nicht mit anderen Menschen zusammenleben.

Insgesamt ist der sonst bei alleinlebenden Menschen beobachtete Verlust kognitiver Fähigkeiten durch die Haltung und die Beschäftigung mit einem Haustier vermindert.

Da man mit der Prävention ja nicht früh genug beginnen kann, habe ich mein Rudel vergrößert. Doppelt hält ja besser 😉 Einige meiner Patientinnen und Patienten haben Pippa ja schon kennengelernt. Gerne stelle ich sie hier aber auch offiziell vor:

Das ist Pippa, mein neues Rudelmitglied

Das ist Pippa, mein neues Rudelmitglied

Quellen:

https://jamanetwork.com/journals/jamanetworkopen/fullarticle/2813138

https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1568163720302579?via%3Dihub

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