Allergiker aufgepasst: Grillen im Essen – die Allergiegefahr steigt. Viele Menschen sind heute schon verzweifelt, weil sie nicht wissen was sie essen können, ohne üble Symptome zu bekommen. Nahrungsmittelunverträglichkeiten nehmen gefühlt immer mehr zu. Umfangreiche Darmtherapien und Bioresonanztherapie können Linderung oder gar Heilung verschaffen. Dafür bedarf es aber der richtigen Therapieansätze und diese kommen in der Schulmedizin leider zu kurz. Zu diesem Dilemma kommen nun auch Zulassungen neuartiger Lebensmittel, wie ab morgen die Hausgrille!
Anfang des Jahres hat die EU-Kommission eine Verordnung verabschiedet, die einem vietnamesischem Unternehmen für 5 Jahre ein Exklusivrecht sichert, in der EU teilweise entfettetes Pulver aus Acheta domesticus (Hausgrille) zu vertreiben. Das Unternehmen heißt Cricket One Co. Ltd. Im Netz kann man nicht viel über dieses erfahren. Auf ihrer Homepage werben sie mit Werten wie Sicherheit und Qualität aber vor allem mit Nachhaltigkeit. So würde ihr Produkt helfen gegen Hunger und Armut, dabei die Umwelt schützen und sehr wenig Treibhausgase produzieren. Alles lobenswerte Ziele, und im Moment auch voll im Trend.
Grillen und andere Insekten – Nahrung der Zukunft?
Lebensmittel mit Insekten gelten als die Nahrung der Zukunft. Sie seien reich an Proteinen und Mineralstoffen. Wie der Focus aber zu bedenken gibt, sind noch viele Fragen ungeklärt. Womit werden die Insekten gefüttert und wie ist gesichert, dass sie nicht in die Umwelt geraten?
Aus gutem Grund waren Insekten bis vor kurzem auch als Lebensmittel nicht erlaubt. In fettreichen Larven können sich Schadstoffe anreichern, wie bspw. Cadmium. Bei der Zucht können sich Pilze und andere Erreger verbreiten, die dann in die Lebensmittelkette geraten können.
In der Tat sind Insekten für eine große Zahl von Menschen ein alltägliches Lebensmittel. Während sich Asiaten davor ekeln, dass wir vergorene Milch essen (Käse) ist es für den normalen Mitteleuropäer schon mal eine Herausforderung, über einen asiatischen Food Market zu schlendern. Dies betrifft nicht nur die olfaktorischen Eindrücke.
Grillen Pulver in einer Vielzahl von Lebensmitteln erlaubt
Nun sind also auch Grillen als Lebensmittel in der EU zugelassen. Genauer gesagt handelt es sich laut der Verordnung um „teilweise entfettetes Pulver aus ganzem Acheta domesticus (Hausgrille), gewonnen nach einer Abfolge von Schritten, darunter eine 24-stündige Futterkarenz, damit die Insekten ihren Darminhalt abgeben können, das Abtöten der Insekten durch Gefrieren, Waschen, Hitzebehandlung, Trocknung, Ölextraktion (mechanische Extrusion) und Mahlen.“
Dieses Pulver kann einer Vielzahl von Lebensmitteln zugefügt werden:
- Mehrkornbrot und -brötchen
- Cracker und Brotstangen
- Getreideriegel
- trockene Vormischungen für Backwaren
- Kekse
- trockene gefüllte und ungefüllte Erzeugnissen aus Teigwaren
- Soßen
- verarbeitete Kartoffelerzeugnisse
- Gerichte auf Basis von Leguminosen und Gemüse
- Pizza
- Erzeugnisse aus Teigwaren
- Molkenpulver
- Fleischanaloge
- Suppen und Suppenkonzentraten oder -pulver
- Snacks auf Maismehlbasis
- bierähnliche Getränken
- Schokoladenerzeugnisse
- Nüsse und Ölsaaten
- Snacks außer Chips
- Fleischzubereitungen für die allgemeine Bevölkerung.
Wir können also gefühlt in fast allen Erzeugnissen zukünftig Pulver aus Grillen erwarten. Deren zulässige Menge variiert bis zu 5g pro 100g bspw. bei Fleischersatzprodukten. Die Inhaltsstoffe werden angepriesen als hochwertige Proteine und Omega 3 Fettsäuren, sowie B-Vitamine und Aminosäuren.
Grillen müssen als Bestandteil angegeben werden
Es ist nun aber ein großer Unterschied, ob ich in Thailand gegrillte Heuschrecken esse oder ob Grillenpulver gängigen Lebensmitteln wie Keksen, Brot oder Pizza untergerührt werden darf. Eine gegrillte Heuschrecke ist als solche erkennbar und ich weiß, was ich tue. Die Vielzahl von Lebensmitteln, denen Grillenpulver zugefügt werden darf, ist aber so lang und umfasst eine Vielzahl von gängigen Standardwaren, dass das Argument die Grillen seien ja deklarationspflichtig, müssen also als Inhaltsstoff angegeben werden, nicht groß zählt. Wer von uns liest denn tatsächlich bei jedem Lebensmittel das Kleingedruckte auf der Rückseite genau durch? Meistens greifen wir zu den Waren, die wir (meinen zu) kennen und werfen sie in den Korb. Zukünftig sollten Sie auf einen Zusatz achten wie: „getrocknete Larven/Pulver von Acheta domesticus (Hausgrille)“.
Dabei muss das Produkt keinen Hinweis im Namen tragen oder auffällig gekennzeichnet sein – aber so, dass der Verbraucher den Zusatz gut erkennen könne. Tja – wenn er denn genau hinguckt.
Allergiegefahr noch nicht absehbar
Abgesehen vom persönlichen Ekelfaktor besteht eine mögliche Gefahr für Menschen, die auf Krustentiere allergisch reagieren. Denn Insekten können potentielle Allergene beinhalten, die denen von Krustentieren ähneln. Die meisten Verbraucher und Allergiker werden diese mögliche Problematik (noch) nicht kennen. Dem kann man gegenübersetzen, dass die Milliarden Menschen, die täglich Insekten verzehren auch nicht wegen Allergien umfallen. Allerdings sind Allergien in Afrika und Asien tatsächlich deutlich weniger verbreitet als in unseren Breiten.
Problematisch ist auch, dass weitere Allergene in das neuartige Lebensmittel gelangen können. Diese Allergene können in dem Substrat enthalten sein, das an die Insekten verfüttert wird. Nichts Genaues weiß man also nicht…
Was mich aber insbesondere irritiert ist die Tatsache, dass nur das oben genannte vietnamesische Unternehmen für die Dauer von 5 Jahren das „neuartige Lebensmittel“ Grillenpulver in Verkehr bringen darf. Im besten Falle ist dies eine Vorsichtsmaßnahme, da die EU von der Qualität dieses Unternehmens überzeugt war. Nach den Korruptionsfällen in der EU und dem dubiosen Deal mit Pfizer und den gelöschten SMS der Kommissionspräsidentin kann man aber schon mal misstrauisch werden.
Mit Grillen das Klima retten
Ich denke nicht, dass wir in den nächsten Wochen und Monaten tatsächlich die ersten Kekse und Nudeln mit Grillenpulver sehen werden. Wenn doch, dann sicherlich als besonderes Verkaufsmerkmal. Denn noch ist das Pulver vergleichsweise teuer. Aber da Insekten ja zukünftig die Weltbevölkerung ernähren sollen, werden die Produktionen zunehmen und damit die Preise sinken. Dann wird das Thema interessant – und wir haben es schon wieder vergessen.
Es wird geschätzt, dass der globale Markt für Produkte basierend auf Grillen bis 2029 3,5 Milliarden US-Dollar erreicht, bei jährlichen Wachstumsraten von 28,6%. Es handelt sich also um ein lukratives Geschäft!
Die Medien propagieren das Essen von Insekten
Die Tagesschau suggeriert in ihrem Instagram Account, dass Insekten ein hochwertiges Nahrungsmittel sei und mehr Eiweiß enthielte als Fleisch. Vor allem für Sportler und andere Menschen, die proteinhaltige Nahrung bevorzugen wäre das natürlich ein „gefundenes Fressen“.
Bei der Gegenüberstellung von Grillen und Fleisch erkennen wir einen Eiweißgehalt von 67,4%, während es Fleisch gerade mal auf 20-22% Anteil schafft. Die Manipulation entsteht dadurch, dass die Darstellungsweise identisch ist und dass beide Bilder in einem Beitrag erscheinen. Dadurch entsteht der Eindruck, die Werte seien vergleichbar. Man muss allerdings ganz genau hinschauen um zu erkennen, dass es sich bei der Grille um Werte nach Gefriertrocknung handelt! Würden wir Fleisch gefriertrocknen und somit den Wasseranteil entziehen, so hätten wir in etwa den gleichen Proteingehalt. Dies ist nur eine von vielen kleinen Manipulationen in den Medien, die uns gar nicht so auffallen.
Bill Gates und die Landwirtschaft
In dem Zusammenhang sollten wir auch nicht vergessen, dass Bill Gates seit einiger Zeit der größte, private Ackerlandbesitzer in den USA ist. Der Boden wird dann wieder teuer an die Farmer verpachtet. So wird einerseits Geld gemacht, andererseits die Landwirte unter Druck gesetzt. Es ist kein Geheimnis, dass der westliche Verbraucher weniger Fleisch konsumieren soll und auch mit Fleischersatzprodukten lässt sich gut verdienen. Vielleicht ist es nur ein Zufall, dass dies nun die Produkte mit der höchsten zugelassen Menge Grillenpulver sind. Vielleicht besteht auch überhaupt kein Zusammenhang. Oder aber vielleicht doch?
In den Niederlanden gibt es bereits große Insektenfarmen. Gleichzeitig droht dort einer Vielzahl von Landwirten die Zwangsenteignung aufgrund von Umweltvorgaben. Dies hatte in den Niederlanden letztes Jahr schon zu großen Protesten geführt. Nach Berechnungen betreffen die Zwangsmaßnahmen bis zu 30% der Viehbetriebe.
In Neuseeland gibt es intensive Bestrebungen, Steuern auf Methan durch Rülpser und Flatulenzen der heimisches Rinder erheben. Wie praktisch ist es dann, dass es nun gleichzeitig einen Proteinersatz gibt, der so schön mit Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit werben kann…
Auf jeden Fall ist eine Studie aus dem Jahr 2019 interessant, bei der in 81,3% der untersuchten Insektenfarmen Parasiten in den jeweiligen Insekten gefunden wurden, von denen ca. ein Drittel möglicherweise pathogen, also krankmachend, für Tiere und Menschen waren. Keine schöne Vorstellung.
Quellen:
https://hivelife.com/cricket-one/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6613697/
https://www.focus.de/gesundheit/news/neue-eu-verordnungen-insekten-im-essen-erlaubt-worauf-sie-achten-muessen-wenn-sie-keine-essen-wollen_id_183466950.html
https://www.cricketone.asia/
https://www.startmag.it/sanita/polvere-grillo-cricket-one/
Wenn Sie auf die entsprechenden Buttons klicken, werden Daten an Facebook oder WhatsApp übertragen und unter Umständen dort auch gespeichert. Die Betreiberin dieser Seite hat keinen Einfluss auf die Datenerhebung und deren weitere Verwendung durch die sozialen Netzwerke.
Nähere Informationen entnehmen Sie bitte meiner Erklärung zum Datenschutz