Zitronenfalter falten Zitronen und Zitronensäure ist gesund…

Zitronensäure (Foto: Adobe Stock)

Zitronensäure (Foto: Adobe Stock, © mahey)

An was denken Sie beim Thema Zitronen? An frische, gelbe Zitrusfrüchte mit saurem Geschmack, Vitamin C – haltig = also gesund? Mit diesem guten Image der Zitrone wird der Zusatzstoff E330, die Zitronensäure vermarktet. Selbst auf Haushaltsreinigern suggerieren schöne Bilder von saftigen Zitronen natürliche Frische. Jedoch hat Zitronensäure, der tatsächliche Inhaltsstoff, hiermit überhaupt nichts gemeinsam!

Diese Irreführung dient der Manipulation der Kaufentscheidung. Kunden wählen lieber ein Produkt, das sich nach Natürlichkeit anhört. E330 klingt nicht gut – „Zitronensäure“ schon besser. Sie beschert Nahrungsmitteln eine längere Haltbarkeit. Limonaden und Süßigkeiten verleiht sie einen sauren Geschmack. Sie ist in Schmelzkäsen verarbeitet, verhindert Oxidationsprozesse und kann noch einiges mehr. Mittlerweile gehört E330 zu den wichtigsten Zusatzstoffen in der Nahrungsmittelindustrie.

Aber was ist Zitronensäure nun genau?

Sie wird nicht etwa aus Zitronen gepresst, sondern in Laboren künstlich hergestellt. In diesem Prozess kommen Schimmelpilze (Aspergillus niger) zum Einsatz. Während des Stoffwechsels der Schimmelpilze entsteht Zitronensäure, auch wenn der Pilz niemals eine Zitrone „gesehen“ hat. Um große Mengen dieses Produktes erzeugen zu können, wurden die Regelkreisläufe im Pilz-Stoffwechsel gentechnisch manipuliert. Das entstandene Produkt wird gereinigt und die Zitronensäure isoliert. In diesem Produktionsschritt kann es aber durchaus zu Fehlern kommen. Selbst das Bundesamt für Risikobewertung sieht ein potentiell allergenes Potential bei Zitronensäure: „Bei industriell hergestellter Zitronensäure können bei Schimmelpilzallergikern allergische Symptome auftreten, da das Produkt bedingt durch das Herstellungsverfahren (Verwendung einer transgenen Variante des Schimmelpilzes Aspergillus niger) Verunreinigungen enthalten kann.“ (BfR Stellungnahme Nr. 015/2012 des BfR vom 14. Juli 2011)

Die Nährlösung, auf der der Schimmelpilz gedeiht, enthält übrigens häufig Antibiotika. Im Rahmen der zunehmenden Antibiotikaresistenzen halte ich dies für recht bedenklich.

Säure kann dem Körper schaden, vor allem den Zähnen. Leider sind vor allem viele Süßigkeiten mit Zitronensäure versetzt. Diese bleiben lange im Mund und senken hier den pH-Wert. Der Zahnschmelz wird weich und der Zahn verliert seine Schutzschicht. Karies entsteht! Nicht nur Bonbons, sondern auch Limonaden und gesüßte Eistees haben daher nichts in Kindermündern zu suchen.

Schwermetallbelastung durch Zitronensäure

Zitronensäure ist ein sogenannter Komplexbildner – das heißt, sie fördert die Aufnahme von Schwermetallen wie Aluminium, Quecksilber und Blei. Durch den Verzehr von E330-haltigen Nahrungsmitteln bringen Sie also Aluminium und andere Schadstoffe in Ihren Körper. Diese können nicht verstoffwechselt und nur teilweise wieder ausgeschieden werden und lagern sich somit im Bindegewebe und den Organen ab. Studien zeigen die zellschädigende Wirkung von Aluminiumcitraten.

Aluminium findet sich übrigens auch in vielen Verpackungen, Alu-Folie und Alu-Dosen sind bekannt, aber auch die Joghurt-Deckel beinhalten Aluminium. Und wenn das hiermit verpackte Nahrungsmittel dann E330 enthält, dann gelangt dieses Aluminium folglich verstärkt ins Essen oder ins Getränk!

Aluminium ist ein hochtoxisches Nervengift. Alzheimer Demenz und Morbus Parkinson stehen im Verdacht durch Aluminium ausgelöst zu werden. Bei den betroffenen Patienten finden sich regelmäßig erhöhte Aluminiumwerte im Gehirn! Zitronensäure kann die Blut-Hirn-Schranke überwinden. Diese ist eine natürliche Grenze des Körpers zum Schutz des Gehirns vor Schadstoffen. In Verbindung als Aluminiumcitrat gelangt somit das giftige Aluminium ins Gehirn!

Morgens zum Entkalken in die Kaffeemaschine und mittags im Essen?

Die Aggressivität der Zitronensäure macht man sich übrigens bei Reinigungsmitteln zunutze, bspw. in Entkalkern für Kaffeemaschinen – versehen mit den Warnhinweisen „haut- und augenreizend“. Und so etwas findet sich auch im Essen??? Auch wenn E330 offiziell als unbedenklicher Zusatzstoff angesehen wird – das ist er nicht!

Mein Tipp: kochen Sie mit frischen Zutaten und backen Sie Ihren Kuchen selbst. Schauen Sie sich die Inhaltsstoffe von Fertigprodukten an und überlegen Sie, ob Sie das alles wirklich essen wollen. Ersetzen Sie Fertigwürze durch frische oder getrocknete Kräuter und reine Gewürze.

Quellen:

https://www.foodwatch.org/de/informieren/frage-des-monats/citronensaeure-gesund-oder-gefaehrlich/

http://www.bfr.bund.de/cm/343/hohe_gehalte_an_zitronensaeure_erhoehen_das_risiko_fuer_zahnschaeden.pdf

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/3948402