Maßnahmen: fragen Sie Ihren Arzt, Apotheker oder den Expertenrat

„Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“ Dies ist angeblich ein Zitat von Albert Einstein. Vermutlich hat er diesen Satz niemals gesagt, aber gut ist er trotzdem. Auch heute wird immer wieder dasselbe getan, ohne aus Fehlern zu lernen. Immer weiter so, auch mit den Corona Maßnahmen – gut so?

Ich habe mir für Sie den Bericht des Expertenrates der Bundesregierung mit Empfehlungen zur Pandemievorbereitung für diesen Herbst mal genauer durchgelesen. Dieser Bericht wurde bereits vor 3 Wochen veröffentlicht. Für Irritationen hat der Zeitpunkt der Veröffentlichung gesorgt. Statt die Bewertung des Sachverständigenausschuss über die bisherigen Maßnahmen der letzten 2 Jahre abzuwarten, werden ziemlich viele von den bekannten Maßnahmen weiter empfohlen.

Der Sachverständigenrat überprüft die empfohlenen Maßnahmen des Expertenrates

Zur Erläuterung: der Expertenrat berät die Bundesregierung über sinnvolle Maßnahmen während der Corona Pandemie. Der Sachverständigenrat ist ein anderes Gremium. Er ist durch das Infektionsschutzgesetz vorgesehen, um die durchgeführten (vom Expertenrat empfohlenen) Maßnahmen auf ihre Wirksamkeit und Sinnhaftigkeit von externer Seite zu überprüfen und dies dem Parlament mitzuteilen. Das Ergebnis dieser Evaluierung soll morgen fertig sein und übergeben werden.

Offensichtlich sind aber schon einige Punkte durchgesickert. Frau Berndt von der Süddeutschen Zeitung hat bereits getwittert, die Maßnahmenevaluierung sei voreingenommen und würde nur dazu dienen, Maßnahmen als sinnlos darzustellen. „Wenn es keine Evidenz gibt, heißt das nicht, dass etwas nicht wirkt.“ Dies schrieb eine Journalistin, die ansonsten gerne der Homöopathie die Wirksamkeit aufgrund mangelnder Evidenz abspricht! Ich freue mich schon auf Ihren nächsten, dann sicherlich positiven Bericht zur Wirksamkeit der Homöopathie.

Dieser Tweet war deutlich die Vorbereitung auf die Stellungnahme des Expertenrates, der genau am folgenden Tag veröffentlicht wurde. Dabei wurde das eine Gremium fachlich diskreditiert, ohne dass die Öffentlichkeit irgendwelche Details erfahren hat.

Was steht denn nun aber drin in diesen 23 Seiten?

Ein paar Highlights:

Es gibt eine Immunitätslücke. Mein Kommentar dazu: kein Mensch weiß, wie groß diese in Bezug auf Corona in Deutschland ist, es gibt auch nach 2 Jahren keine Zahlen, obwohl diese von Fachleuten seit langem vehement gefordert werden. In anderen Ländern ist man deutlich weiter.

Es ist anzunehmen, dass andere Atemwegsinfektionen in großem Umfang zurückkehren werden und das Gesundheitssystem belasten werden. Das ist die Immunitätslücke, zu der ich vor einigen Tagen bereits etwas geschrieben hatte. Vermutlich infolge der 2 Jahre Pandemiemaßnahmen.

Die Bereitschaft für freiwilliges Schutzverhalten nimmt ab. „Impfungen – wie z.B. die wichtige Booster-Impfung sind aktuell wenig nachgefragt.“ Meine Einschätzung: das RKI hat vor 2 Monaten seine Berichte über die Effektivität der Impfstoffe eingestellt. Die Zahlen der letzten noch veröffentlichten Wochen im April haben eine eindeutig negative Tendenz gezeigt. Die letzten Zahlen waren schon nicht vertrauenserweckend und das Verschweigen neuer Zahlen führt nicht zu einer Steigerung des Vertrauens. Im Moment kann keiner mehr nachvollziehen, ob die Impfung einen Gesundheitsvor- oder nachteil ergibt. Ob die Booster tatsächlich wichtig sind, ist daher erst mal nur eine Behauptung ohne Beweise und nicht überprüfbar.

„Aufsuchende Impfteams“ für alle Personen ab 5 Jahren. Was immer das bedeuten mag…

Bundesstelle gegen Falschmeldungen

Irritierend und aus meiner Sicht bedenklich in diesem Dokument ist der Bereich „Verhaltensmanagement und der Umgang mit Falschmeldungen“. Man fordert die „Einrichtung einer Bundesstelle zur Entwicklung und Implementation von Strategien gegen Falschmeldungen“. Hier sollen nachhaltige Konzepte unter Einschluss der Widerlegung von Falschinformationen etabliert und im Laufe der kommenden Monate und Jahre aufgebaut werden.

Bei diesem Thema stellt sich die Frage: was sind denn eigentlich Falschmeldungen, Fake News? Was ist im Gegenzug die Wahrheit? Ist das politisch Gewollte ist „die Wahrheit“? Das ist eine Weiterentwicklung der bekannten Aussage „follow the science“, DIE Wissenschaft. DIE Wissenschaft hat die Pandemie erklärt und die Maßnahmen gerechtfertigt. Obwohl es immer schon so war, dass Wissenschaftler unterschiedliche Thesen vertreten und niemals alle einer Meinung waren. Niemals in der Geschichte der Menschheit. Wäre dies so, dann wäre die Erde übrigens immer noch eine Scheibe…

Wer entscheidet, was die Wahrheit ist?

Wer spricht die Wahrheit und wer entscheidet das? Politiker und Wissenschaftler, die der Politik nach dem Mund reden? Alle Menschen, die eine andere Meinung haben sind damit Lügner und verbreiten Fake News? Unter Wissenschaftlern ist es normalerweise anerkannt, dass es eben die eine Wahrheit nicht gibt. Auch im Journalismus haben wir in den letzten Jahren eine bedenkliche Einseitigkeit gesehen mit nur vereinzelter kritischer Berichterstattung. Menschen mit abweichender Meinung wurden (und werden) diffamiert und pauschal in die „rechte Ecke“ gestellt. Das läuft mit den etablierten „Faktencheckern“ jetzt schon so.

Dass es Nebenwirkungen bei den Impfungen geben würde, wurde lange bestritten. Die Menschen, die darunter leiden finden daher immer noch häufig keine Hilfe – denn an der Impfung kann es ja nicht liegen… Dabei trauen sich langsam auch die alten Medien, darüber zu berichten.

Große Erfolge in der Wissenschaft wurden immer dadurch erzielt, dass neue Dinge entdeckt wurden. Dadurch, dass bisher vermeintlich „wahres“ revidiert wurde. Das Festlegen einer „Wahrheit“ behindert Wissenschaft und behindert Fortschritt.

Wahrheit oder Falschmeldung

Dass sich die Wahrheit in den letzten Jahren immer mal wieder angepasst hat konnten wir live verfolgen. Vor allem in Bezug auf die Impfungen war dies deutlich. Erst sollten 2 ausreichen, jetzt sind wir schon bei 4 – Ende offen. Lange wurde damit geworben, Impfen schütze andere. Zum einen hält sich diese Meinung heute noch in vielen Köpfen, dass durch eine Impfung die Weitergabe des Virus gestoppt würde. Andere Menschen meinen, es wäre doch schon immer nur darum gegangen, schwere Fälle zu verhindern. Beides stimmt nicht, es zeigt aber die Entwicklung in den Aussagen. Wie auch das RKI bereits vor Monaten eingestanden hat: es gibt keinen Fremdschutz.

Eins der Highlights aus den letzten 2 Jahren war dieser Tweet vom 14.03.20.

BMG Fake News

BMG Fake News

Nur 2 Tage später wurden die Regeln zum Lockdown veröffentlicht! Wie es weiterging wissen wir. 2 Tage vorher die Vorhersage, es würde massive Einschränkungen geben als Fake News zu bezeichnen – das war die wahre Falschmeldung.

Falschmeldung nebenwirkungsfreie Impfung

Dass Herr Lauterbach am 14.08.2022 getwittert hat, die Corona Impfungen seien nebenwirkungsfrei entspricht ebenfalls nicht der Wahrheit. Es ist allgemein bekannt und anerkannt, dass es überhaupt keine Medikamente ohne Nebenwirkungen gibt. Über die Menge der Nebenwirkungen der Impfungen und deren Schwere wird zum Glück immer mehr berichtet. Wie war das jetzt mit „Falschmeldungen“?

Wahrheitsministerium à la „1984“?

Wenn aber nun die Regierung in Form einer Bundesstelle festlegen soll, was die Wahrheit ist, dann wird es in Zukunft schwierig tatsächlich über die Wahrheit zu reden und unterschiedlicher Meinung zu sein. Dies betrifft den freien Journalismus, mich in meiner Praxis und uns alle in unserer freien Meinungsäußerung. Ich empfehle zu diesem Thema die Lektüre des bekannten Romans von George Orwells „1984“. In dieser Dystopie ging es nicht nur um „Big Brother’s watching you“. Vor allem kam dem „Wahrheitsministerium“ eine der Schlüsselpositionen zu. Lesenswert, wie Geschichte immer wieder umgeschrieben wurde, wenn sich die Dinge ändern. Bücher wurden umgeschrieben, Wahrheit neu definiert, Vergangenheit verändert, „alles verschwand im Nebel“…

Übrigens wurde bei Orwell 1984 eine neue Sprache eingeführt, Neusprech. „Wissenschaft im althergebrachten Sinn hat in Ozeanien heute fast gänzlich aufgehört zu existieren. Auf Neusprech gibt es kein Wort für „Wissenschaft“. Die empirische Denkweise, der alle wissenschaftlichen Leistungen der Vergangenheit zugrunde liegen, steht im Widerspruch zu den wichtigsten Grundsätzen von Engsoz“. Folge: „totale Gleichförmigkeit an Meinungen unter sämtlichen Untertanen“. (Quelle: George Orwell, 1984)

 

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